Tag 5: Beachen am White Sand Beach

Curry-Competition

2010 02 28 21.18.44

Sonntag, 28. Februar 2010
Koh Chang

Der heutige Tagesplan besteht nur aus einer »Aktivität«: Beachen! Allzu Spektakuläres gibt es von daher nicht zu berichten … bis auf die Tatsache, dass ein ausgewachsener Affe heute Morgen auf das Dach der Hütte direkt vor uns, in knapp fünf Metern Entfernung, gesprungen ist, als Rebekka und ich gerade auf unserem kleinen Balkon sitzen.
Heute ergibt sich somit die Möglichkeit, unsere ersten kleinen Eindrücke von den Thais kundzutun:
Zunächst einmal fällt auf, dass hier alle, sowohl Touristen als auch Thailänder, ein motorisiertes Zweirad steuern. Tankstellen sind allerdings eher eine Seltenheit beziehungsweise primär auf den großen Straßen auf dem Festland anzutreffen. Wo tanken all die Mofa- und Rollerfahrer also auf? Die Antwort ist erneut sehr stylish: So mancher Laden – es scheint wohl egal zu sein, was man eigentlich dort verkauft – bietet auch selbst abgefüllten Sprit in Glasflaschen an … meist in Flaschen mit ursprünglich hochprozentigem Inhalt. Für wenig Geld (Sprit ist hier sehr billig: umgerechnet knapp 50–60 Cent pro Liter) kann man also mal eben hier und da eine Flasche Rum, gefüllt mit Benzin, am Straßenrand erwerben.
Es fällt auch auf, dass der gemeine Thailänder anscheinend (noch) nicht dem Handywahn verfallen ist. Zumindest wird man von Thais nicht mit nervigen Klingeltönen penetriert. Sieht man mal einen Einheimischen mit einem Mobiltelefon am Ohr, sitzt er lustigerweise meistens gerade auf seinem Roller … und fährt.
Was die Thais ebenfalls beim Roller fahren hinbekommen ist, zurückzulächeln, wenn man sie zum Beispiel gerade mit einem Taxi überholt und von der Ladefläche aus anlächelt. Überhaupt lächeln einen die Thailänder immer freundlich an, wenn man ihnen einen wohlgesonnenen Gesichtsausdruck entgegenwirft. Das ist sehr sympathisch.
Auch sympathisch ist der thailändische Umgang mit Hunden. Es wimmelt nur so von umherstreunenden Hunden, mit denen der Thai gerne mal spielt oder sie füttert. Einen spanischen Arschtritt oder wildes Herumgefluche über einen »scheiß Köter« haben wir noch nicht mitbekommen. Dementsprechend gepflegt und gesund sehen die Hunde hier auch aus.
Eigentlich wollten wir morgen Koh Chang verlassen und in Richtung Kanchanaburi, zur Brücke am Kwai weiterreisen. Da der White Sand Beach und unser Independent Bo aber so unglaublich genial sind, beschließen wir doch noch einen Tag länger zu bleiben. Trotzdem erkundigen wir uns bereits bei einer der vielen Travel Agencies in »Manhattan«, wie unsere weißblonde Dreadlock-Freundin Danielle die sehr geschäftige Hauptstraße oberhalb des White Sand Beach nennt, wie wir von Koh Chang am einfachsten nach Kanchanaburi kommen. Die Frau bei der Reiseagentur ist – typisch Thai – sehr freundlich und kompetent. Morgen wollen wir dann die Bus- und Fährtickets bei ihr kaufen. Mal wieder zu einem, verglichen mit der DB, lächerlichen Preis.

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