Tag 27: All My Bitches Live in Texas!

Kaffee, Kiffer, Killerkatzen

Montag, 6. September 2004
Kona, Hawaii

Heute ist ein amerikanischer Feiertag. Es ist aber schwerer als erwartet, herauszufinden, was der Grund zum Feiern ist. Bekki und ich vermuten, dass heute Labor Day ist. Mit dem Gedanken, James als alter Amerikaner, müsse wissen, was er und gut 300 Mio. andere Yankees heute feiern, fragen wir ihn: »Well, I’m not very sure about it, but I think that it is Memorial Day.«
Memorial Day? Was is’n das?
»Well, I’m not sure about it, but I think that it has something to do with the veterans.«
Aha. Wir feiern also mit der Army, oder was? Hm.
Als wir uns aufmachen wollen Māmaki zu pflücken, verbietet uns Lolo zu arbeiten, da ja heute ein Feiertag ist. Ähm, okay. James, der ewig Arbeitende, arbeitet natürlich dennoch heute auch. Und so pinseln Bekki und ich dann doch noch Klarlack auf eine Mauer aus Vulkangestein.
Nachmittags lädt Trent the Boss alle zum BBQ. This is America. America!
Während des BBQ, als innerhalb allerkürzester Zeit alle Amis besoffen sind, erklärt uns Mexiko-Gonzalo die Bedeutung des heutigen Labor Days, dem Tag der Arbeit hier in den Staaten.
Da arbeitet so ein James also 365 Tage im Jahr und weiß dann noch nicht einmal, wann sie »ihm zu Ehren« einen Feiertag abhalten. Memorial Day …
Das BBQ ist wahrlich amüsant. Besonders ulkig anzusehen ist unser Big Boss beim besoffenen Kartenspiel um Geld mit den Mittelamerikanern. Und besonders lecker ist die von Gonzalo gemachte Salsa und der Salat … mit drei Habaneros darin. Und wer weiß, was eine Habanero ist, spuckt jetzt mit uns Feuer.
Die Party endet letztlich, als die Hispanos, Bekki und ich durch eine Endlosschleife des Country-Hits »All My Bitches Live in Texas« vertrieben werden … Aua, Kopfweh.

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