Tag 19: Werbung für P. Diddy

Serendipity – Teil 1

Die Crew des Werbedrechs

Mittwoch, 28. November 2012
Oakland – San Leandro – Hayward – Berkeley – Oakland

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Ford hat gestern eine SMS von seinem Vater erhalten: »Prepare for the rain.«
In der Nacht wissen wir, was er damit meinte: Es schüttet bis zum Vormittag. Hollywood ist bereits eingetrudelt. Rund um das Bordello parken Wohnwagen und mit Equipment beladene LKW. Von Eric Roberts ist noch nichts zu sehen. Wir bekommen wie erwartet keinen Job beim Dreh. Bei diesem Dreh wohlgemerkt, denn Rain fragt uns auf einmal, ob wir bei einem Werbedreh für P. Diddy mitmachen wollen. Hä? Ist P. Diddy nicht Puff Daddy, frage ich Rain.
»Sean Combs, yes.«
Klar wollen wir da mitmachen. Für was werben wir denn?
»Cîroc.«
»The Rock?«
»No, Cîroc. It’s a vodka.«
Shaveela Raniga, eine Freundin von Rain kreuzt auf. Sie ist die Produzentin und Regisseurin. Ich frage, ob es sich tatsächlich um einen dicken Werbespot handelt oder wie es dazu kommt, dass Ford und ich so unverhofft eingestellt werden.
»No, it’s a competition«, erklärt mir Shaveela. P. Diddy hat dazu aufgerufen, ihm Werbeclips für seinen Drink zu schicken. Der beste wird dann der offizielle TV-Werbespot. Oha. Die quirlige Shaveela hat Erfahrung im Business, ist Tänzerin und zudem noch sehr sympathisch und süß. Obwohl sie uns nicht wirklich erklären kann, wofür sie uns überhaupt benötigt oder wie wir eingesetzt werden, kommen wir mit.
Ford fährt mit Rain in deren Wagen zum Dreh. Ich steige bei Shaveela ein. Mit zwei weiteren Crew-Mitgliedern – Curtisha und Karen – warten wir darauf, dass Rain, die wegen Hollywood ihr Auto umparken musste, vorgefahren kommt, damit wir gemeinsam losfahren können. Shaveela ist später als geplant bei uns eingetrudelt. Sie ist bereits sichtlich nervös und wundert sich, wo Rain nur so lange bleibt. Während wir warten, frage ich Curtisha und Karen, was sie beim Dreh machen werden: Die Mädels sind heute Backgroundtänzerinnen. Das Amüsante dabei ist, dass die beiden für Wodka Werbung machen werden, ihn selbst aber noch gar nicht trinken dürfen, da sie erst 19 und 20 sind.
Dann halten Rain und Ford endlich neben uns. Ford hält Rains »Autoradio«, ein kleiner uncooler Gettoblaster, in seiner Hand und ist wild am abdancen. Yeah!
In Kolonne fahren ist nicht jedermanns Sache. Und sowohl Rain als auch Shaveela sind sicherlich keine guten Kolonnenfahrerinnen: Rain fährt wie eine Oma, kommt kaum vom Fleck, wohingegen Shaveela bei dunkelgelber Ampel aufs Gas drückt … und dann auf der anderen Seite der Kreuzung auf Rain warten muss. Dieses Spiel wiederholt sich einige Male, bis wir es auf den Freeway schaffen. Es kommt, was kommen muss: Nach zehn Sekunden auf der Schnellstraße ist Rain verschwunden und Shaveela dreht am Rad. Natürlich hat sie Rains Handynummer nicht, weswegen ich mit meinem deutschen Handy und Fords Telefonnummer aushelfen muss. Shaveela sagt mir, was ich Ford sagen soll, was er wiederum an Rain weitergeben wird. Na, ob diese Stille Post wohl funktioniert?
Wir verlassen den Freeway, um zur Maske zu fahren. Die runde Dame vom Make-up stellt ihre Garage in San Leandro zum Schminken zur Verfügung. Außer Shaveela, Curtisha, Karen, der Make-up-Künstlerin und mir sind noch drei weitere Tänzerinnen anwesend. Von Rain und Ford ist nach wie vor nichts zu sehen. Naja, von den beiden muss ja niemand geschminkt werden.
Die Schminke ist drauf und wir wieder im Auto. Kurz nachdem wir losfahren, kommen uns Rain und Ford auf einmal entgegen. Das wäre also auch geschafft. Weiter geht’s nach Hayward. Was ich von der sechstgrößten Stadt der San Francisco Bay zu sehen bekomme, ist weit entfernt von schön. Ewig gerade Straßen mit Industrie und Gewerbe an der Seite. Unser Ziel des Tages reiht sich da direkt mit ein: Wir werden in einer Autowerkstatt drehen, die sich in einer lang gezogenen Wellblechhalle befindet. Neben dem großen Garagentor steht das Auto vom Chef, ein teuer aussehender gelber Sportflitzer. Da mir Autos ziemlich am Arsch vorbeigehen, achte ich nicht weiter drauf, um was für eine Marke es sich handelt. Ein Auto finde ich dann aber doch ziemlich interessant: In einer Ecke der Werkstatt steht ein himmelblauer Ford Mustang 288, Baujahr 1966. Die Motorhaube des Cabriolets fehlt und offenbart den stylishen Motor. Big Boss Rick macht uns auch direkt darauf aufmerksam, dass wir diesen Wagen nicht anfassen dürfen. Die anderen Wagen in seiner Schmiede dürfen wir für den Dreh nutzen. Überraschenderweise bleibt Rick tiefenentspannt – selbst als er sieht, was die Mädels mit seinen Autos und den Kutschen seiner Kunden machen: Sie tanzen darauf.
Doch der Reihe nach: In der Mitte der Garage steht ein teuer aussehender weißer Nissan mit verdunkelten Scheiben. Dieser Wagen wird im Mittelpunkt des Geschehens stehen: Shaveela wird ihren Tanz auf dem Dach des Autos beginnen und dann runter zu den anderen Tänzerinnen springen. Mittlerweile habe ich auch erfahren, dass ich als Standfotograf engagiert wurde. Also knipse ich wie ein Wilder. Die anderen beiden Bleichgesichter des ansonsten – bis auf den stummen oder soziopathischen Kameramann – rein afroamerikanischen Teams, also Rain und Ford, haben denselben Auftrag. Übertrieben? Aber nicht doch. Ford hat sowieso keine eigene Kamera, darf aber ab und an mal mit Rains Apparat hantieren. Und Ford wäre nicht Ford, würde er sich nicht obendrein noch selbst seinen eigenen Job basteln. Deswegen versetzt er sich einfach selbst ins Choreografiedepartment und zeigt den Tänzerinnen, wie man sexy mit einer Wodkaflasche tanzt und diese jongliert. Ein Tausendsassa! Für die Proben werden allerdings Wasserflaschen aus Plastik verwendet, um nicht Gefahr zu laufen, die Wodkaflaschen bereits vor dem Dreh zu zertrümmern.

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Wenn gerade nicht geprobt wird, setzt sich Ford einen orange-weißen Schutzhelm auf und macht den Pausenclown. Auch das kann er – selbst wenn gerade keiner zuguckt. So treffe ich meinen Kumpel einmal vor der Werkstatt an, als er Rains Autoradio/Pseudo-Gettoblaster vor sich hält, leicht befremdlich tanzt und immer wieder eine Textzeile wiederholt, die kurz zuvor aus dem Radio tönte: »Britney bitch! Britney bitch!«
Selbst als die Arbeiter aus der Nachbarwerkstatt staunend in ihrem Tor stehen, macht er unbeeindruckt weiter. Ach, ich liebe diesen Freak!

Leider ist zu diesem Zeitpunkt meine Speicherkarte bereits randvoll und ich kann nicht die komplette Ford-Show aufzeichnen …

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Karen & Curtisha

Ford ist allerdings nicht der Einzige, der für gute Stimmung sorgt. Das Duo Curtisha/Karen probt sich in Coolness, ist dabei aber zu niedlich, um krass zu sein. Vielleicht ist es das ständige »fuck«, »bitch«, »whore«, »sis«, »bro« und »nigger« der beiden, das uns letztlich dazu inspiriert, spontan eine gefährliche Gang zu gründen. Zum passenden Zeitpunkt beauftragt Shaveela uns dazu, Essen für die Crew zu kaufen. Ford mit Schutzhelm und Sonnenbrille, Rain mit Basecap und ebenfalls Sonnenbrille und ich – ähm … schlicht cool wie immer – springen in Rains VW, drehen den Gettoblaster voll auf, wippen lässig mit den Köpfen, rappen und fahren los. Wie scheiße gefährlich wir sind, bemerken auch die Insassen des Wagens, der an der Ampel neben uns hält. Die vier kurbeln lachend die Scheibe runter und bekommen direkt eine Warnung von uns ausgesprochen: »We’re a dangerous gang!«
Es muss die schiere Angst sein, die sie zum Lachen zwingt. Das Lachen der Verzweiflung. Ja, fangt bloß keinen beef mit uns an: »I got shot!«, lüge ich gekonnt. Way too dangerous, bro.
Wir ordern Pizza für die Crew. Wegen Fords Glutenallergie und der Tatsache, dass mich eine speziell angefertigte käsefreie Pizza an die 20 Dollar kosten würde, beschließen wir, zum Mexikaner zu gehen. Wir lassen die Gang Gang sein – zu anstrengend. Schuld daran ist wohl auch die im Radio laufende Judy Garland, die Ford im Restaurant zum zahmen Lamm mutieren und zu »Have Yourself a Merry Little Christmas« mitsingen lässt. Das Restaurant ist schön stillos. Hübsch ist etwas anderes und neben dem Essen auf der Speisekarte kann man unter anderem auch Zigaretten und Chipstüten kaufen. Shaveela meldet sich auf meinem Handy und fragt, wo wir bleiben. Oh, wir sind bereits eine Stunde unterwegs.
Als wir zurückkommen, ist der Dreh bereits abgeschlossen. What?! Das ging plötzlich fix. Als wir losgefahren sind, war noch keine einzige Szene angegangen worden und nun haben die Mädels den kompletten Clip bereits im Kasten? Ich bin gespannt auf das Endresultat …
Da es noch recht früh ist, machen Rain und ich noch ein paar mehr oder weniger schicke Fotos von den einzelnen Tänzerinnen, bevor ein Gruppenfoto den Drehtag endgültig abschließt.

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v.l.n.r.: Ford, Chon, Shaveela, Ashanti (Make-up), Rain, ???, Pilla, ich
vorne: Karen & Curtisha

Spektakulärer Zeitsprung
Am 1. Dezember postet Shaveela den Clip auf YouTube. Am 20. Dezember postet sie auf Facebook, dass der Clip im Fernsehen gezeigt wird. Den Contest hat der Clip allerdings nicht gewonnen. Er hat noch nicht einmal daran teilgenommen, da er nicht rechtzeitig fertig wurde. Rain postet am 28. Dezember, ebenfalls auf Facebook, dass der Clip »on the big screen« in Las Vegas lief: »As in three huge screens put together […] attached to Excaliber and Luxor. […] Way awesome unexpected Christmas miracle.«


Rain hat irgendwas in Berkeley zu erledigen und Ford will mir den Indian Rock zeigen, der nach Meinung der beiden aus politisch korrekten Gründen in »Native American Rock« umbenannt werden müsste. Berkeley ist vor allen Dingen für seine Universität berühmt, die 1868 gegründet wurde und Teil des momentan zehn Städte umfassenden Systems der University of California ist.

<center>University of California</center>
Der Campus in Berkeley ist der älteste der zehn Universitäten. Fünf Jahre nach Berkeley eröffnete San Francisco die zweite Uni, gefolgt von Davis (1908), Santa Barbara (1909), Los Angeles (1919), Riverside (1954), San Diego (1960), Irvine, Santa Cruz (beide 1965) und zuletzt Merced (2005). Die Universität war in den 1960ern auch für seine politisch meist inaktiven Hippies und die radikale linke Studentenszene berühmt. Die linke Szene hat sich bis heute etablieren können und war zuletzt unter anderem wegen der Baumbesetzungen in den Medien. Außerdem wurde gegen ein Rekrutierungsbüro der Marine Corps demonstriert und eine kollektivistisch organisierte Protestalternative zur neu auf dem Campus eröffneten Fast-Food-Kette Panda Express eröffnet, wo man kostengünstig lokale, biologische und fair gehandelte Produkte kaufen kann. Natürlich hielt auch die Occupy-Bewegung Einzug in Berkeley und erst vor wenigen Monaten erklärte man den 23. September zum offiziellen Celebrate Bisexuality Day. Scheint eine coole Stadt zu sein. Ich habe übrigens mehrere Leute gefragt, ob die Studenten noch immer protestierend auf den Bäumen sitzen. Die Antwort lautete jedes Mal: »Uhm, well … possibly!?«

Rain schmeißt Ford und mich an der Ecke The Alameda und Solano Avenue aus dem Wagen. In einer dreiviertel Stunde will sie uns am Rock wieder abholen. Wir spazieren den Indian Rock Path, einen reinen Fußgängerweg, bergauf in Richtung Felsen. Nach wenigen Minuten stehen wir vor einem riesigen Felsklotz. Der Stein ist einfach zu besteigen und die Aussicht fantastisch! Es ist bereits dunkel und die Lichter Berkeleys scheinen ebenso vor unseren Augen wie auch jene von San Francisco auf der anderen Seite der Bay. Ford und ich sind durstig. Also klettern wir wieder vom Native American Rock hinunter und laufen zurück zur großen Kreuzung, wo sich Läden, Banken, Restaurants und andere Shops bündeln. In Andronico’s Market kaufen wir uns ein Sixpack und wandern den Hügel wieder zum Rock hinauf. Von Rain ist derweil noch immer nichts zu sehen. Dafür sitzt ein chinesisches Pärchen nun mit uns auf dem Felsen.
»You can talk about whatever you want to. We don’t understand a single word«, bemerkt Ford passend unpassend. Die beiden wären vermutlich trotzdem lieber alleine.
»By the way«, fragt Ford, »did you see a huge woman that looks like a guy?«
Fehlanzeige. Wenige Minuten später taucht die beschriebene Person aber doch noch auf. Sie hat uns Latte Macchiatos von Starbucks mitgebracht. Für mich extra mit Sojamilch. Das ist lieb.
Wir fahren zurück ins Bordello. Gegen 22 Uhr kreuzen Shaveela und Karen auf, um die gemachten Fotos zu kopieren. Die dunkelhäutige Karen sagt, sie sei von irischem Blute, was Ford dazu verleitet ihr mit einem: »Yeah! Me, too!«, die irische Solidaritätsfaust entgegenzustrecken. Karen schlägt ein, beide freuen sich. Während sich die verrückten Iren freuen, hat Shaveela Stress mit ihrem Macker. Die Bezeichnung »Macker« scheint – nach allem, was ich mitbekomme – durchaus gerechtfertigt zu sein. Wer anders als Ford sollte die Initiative übernehmen? Er schnappt sich Shaveelas Telefon und textet in ihrem Namen zurück. Ein aggressiv leidenschaftlicher Dialog zwischen Shaveelas Freund und Ford entflammt. Karen kommentiert in der Zwischenzeit das Verhalten des Sackgesichts in ihrer typischen und unnachahmlichen Art und Weise: »If you don’t wanna sit there and deal with the bullshit, then just fuckin’ walk away. I mean: What else he’s gonna do? He’s gonna cry like a bitch ’cause he is a bitch. You already know that. We established that he is a bitch, so we don’t need to talk about that anymore.«
Sie hebt ihre Arme und senkt zeitgleich ihren Kopf, während sie Shaveela eindringlich in die Augen schaut. Eine dramatische Pause sozusagen. Und schon geht’s weiter: »He’s gonna doin’ this and keeps doin’ this and he’s never gonna stop. And he’s gonna find a new girl and he’s gonna do the same goddamn thing to her.«
»How do you feel about him being a bitch?«, fragt Shaveela.
»This is how I feel about him bein’ a bitch: He cries like a bitch. He talks like a bitch. He acts like a bitch. I think he’s gay … I think he’s gay.«
Ford bekommt in diesem Moment eine SMS von Shaveelas Freund, liest sie und bestätigt Karens Aussage: »Yeah, he cries like a bitch.«
»That’s what you call a ›bitch made nigger‹: that cries for no reason. That’s a ›bitch made nigger‹!«, legt die schwarze Irin wieder los. »I think he’s gay ’cause he’s been to prison a lot … You know how that goes.«
Shaveela lacht. Die Situation ist zum Schreien komisch. Ford steht als einziger neben dem Küchentisch und ist ununterbrochen auf das Handy fixiert, während die schick gekleidete und gestylte Shaveela sich von der eher als prollig zu bezeichnenden Karen in filmreifer Manier erzählen lässt, wie scheiße ihr Freund doch ist. Die mit famoser Mimik und Gestik arbeitende Karen trägt übrigens ein Basecap verkehrt herum auf ihrem Kopf und hat ein Kruzifix um den Hals hängen. Was für eine Show! Ford meldet sich zu Wort: Der »bitch made nigger« hat wieder zurückgeschrieben und beginnt zu zweifeln, dass es Shaveelas Worte sind, die er immer als Antwort auf seine Textnachrichten erhält. Kurz darauf ruft er an … und Ford hebt ab: »Yes?«
Damit dürfte diese Beziehung wohl beendet sein.

(mit freundlicher Genehmigung von Shaveela)

Die Runde wird feuchtfröhlich und irgendwie landen Ford und ich in irgendeiner Kneipe irgendwo in Oakland, weil Rain wohl wieder irgendwas irgendwo zu erledigen hat. Ich spiele gegen Ford Billard. Am nächsten Tag wird er mir erzählen, dass ich ziemlich amüsant war und ihn beim Spielen mit meiner nicht vorhandenen Überlegenheit einschüchtern wollte. Genützt hat es wohl trotzdem nichts. Rain holt uns, nachdem sie was auch immer erledigt hat, in der Kneipe ab. Sie will mit uns in die ClouD 9 nach Berkeley, wo ein Bandinterview stattfinden soll. Um diese Uhrzeit? Es ist schon irgendwas weit nach Mitternacht. Was auch immer. Der Laden ist wirklich cool und wirkt vielmehr wie ein überdimensionales Wohnzimmer … in dem eine weiße U-Bahn mit verdunkelten Scheiben steht. Fett! Der Rest des Raumes, in dem sich außer der Band, der Interviewcrew und uns sonst niemand befindet, ist im Hippiestyle eingerichtet. Sofas, seidene Lampions, Wandteppiche, verzierte Holzmöbel: die ganze Palette eben. Allzu viel bekomme ich von dem im Zug geführten Interview mit The Last Dragons nicht mit. Ich sitze mit Ford etwas abseits und beobachte die Unterhaltung. Es ist eigentlich so, wie man es aus dem Musikfernsehen kennt. Ohne Hintergrundmusik, lässige Einblendungen und vor allen Dingen gut getimten Schnitte wirkt der Spaß allerdings eher peinlich. Speziell als es um die Ethik und Philosophie des Projekts und die Namensgebung geht, wird doch erschreckend viel Schwachsinn gestammelt. Viel Arbeit für den Cutter. Ich schalte indessen ab – komplett. Tiefschlaf auf Wolke 9. Dadurch verpasse ich die Tour durch den wohl sehr abgefahrenen Laden. Schade. Zum Glück verpasse ich aber nicht die Fahrt nach Hause und schlafe im Bordello tief und fest bis morgen weiter …

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