Tag 44: The Magic Is in the Hole … and in the Snow
Serendipity – Teil 1

Sonntag, 23. Dezember 2012
Portland – Grants Pass – Eureka
Wir fahren für einige Zeit am Forest Park vorbei, passieren dabei sogar zwei kleine Wasserfälle und biegen rechts auf die hübsch anzusehende stählerne St. John’s Bridge ab.
Wir erreichen – mit sämtlichen Möbeln in und auf dem Auto – das Haus von Caris Kumpel, der sich als ein sehr entspannter und lieber Kerl entpuppt. Er stellt seine Garage für Melissas und Caris Möbel und Kisten zur Verfügung. Das hilft den Mädels, die vor ihrem Einzug in die Hawthorne Rose alles kostenpflichtig in einem Lager deponiert hatten, eine Menge Geld zu sparen.
Unser nächstes Ziel ist die Autovermietung in der SW Pine Street in Downtown. Wir kommen pünktlich an, müssen aber aufgrund relativ großen Andrangs und der Tatsache, dass unser Auto noch nicht bereit ist, warten. Eine Ecke weiter, in der SW 3rd Avenue, sind wir kurz zuvor an Voodoo Doughnut vorbeigefahren. An meinem ersten Abend in Portland wurde mir der Laden von meinen Gastgebern Anesa und Ben wärmstens empfohlen. Neben den verrücktesten Donutkreationen werden hier nämlich auch vegane Donuts gebacken. Cari ist ebenfalls großer Fan der Kringel, weswegen ich vorschlage, Proviant für die Fahrt zu kaufen. Selbst die Hertzdame kann es sich nicht verkneifen, uns ihre sehr positive Meinung zu Voodoo Doughnuts mitzuteilen: »That’s a very good idea!«
Als wir 200 Meter später bei den Voodoopriestern ankommen, staune ich nicht schlecht: Die Kunden stehen im Regen Schlange!
»Reminds me on the GDR, Germany’s former communist part«, kläre ich Cari wohl wissend auf. Sie versteht nicht, was ich meine und ich halte besser die Klappe, da ich erst sechs Jahre alt war, als die Mauer fiel. Wir stellen uns ebenfalls an, um uns die Klischeespeise amerikanischer Polizisten zu kaufen. Neben der Warteschlange haben sich zwei Obdachlose und ihr Hund aufgestellt. Die Jungs halten einen Karton hoch, auf dem »Broke and hungry« geschrieben steht. Wozu vor den Supermarkt stellen, wenn man mit etwas Glück auch Donuts mit Voodoozauber abstauben kann? Der Spruch mit dem Voodoozauber kommt im Übrigen nicht von ungefähr. An der Tür hängt ein Warnhinweis für Allergiker: »Our doughnuts may contain eggs, milk and dairy products, wheat, peanuts, tree nuts, voodoo magic and soy. Enter and eat at your own risk.«
The magic is ĂĽbrigens in the hole.
Voodoo Doughnut gibt es notabene nur zweimal in Portland und einmal in Eugene. Das Mauerwerk der seit 2003 existierenden kultigen Marke aus Portland ist mit Glitzer versehen. Cari findet das ganz toll. Mich begeistert eher die Wand vom Haus gegenüber, auf die fett: »Keep Portland Weird«, gepinselt wurde. Nichtsdestotrotz muss ich Caris Finger an der Hauswand fotografieren.
Ein weiteres Nachbarhaus ist der erste rosa Wolkenkratzer, den ich in meinem Leben zu sehen bekomme.

The Big Pink
Ich entdecke ein weiteres amüsantes Hinweispapier im Fenster. Darauf steht, dass es untersagt ist, Tiere mit in den Laden zu führen. Einzige Ausnahme sind Assistenztiere, wie beispielsweise Blindenhunde. Nicht geduldet und auch nicht vom Staate Oregon als Assistenztiere betrachtet, sind aber Tiere, die dem: »emotional support or companionship«, dienen. Schon rattert bei mir das Kopfkino und ich stelle mir vor, wie jemand mit dem Personal über die Dringlichkeit diskutiert, sein ihn emotional aufrechterhaltenes Meerschweinchen mit in den Laden führen zu müssen. Ja, die Wartezeit ist lange. Nach einer guten halben Stunde haben wir es endlich ins Innere des Ladens geschafft … um dann feststellen zu müssen, dass die Schlange hier fortgeführt wird und sogar noch enger beisammensteht als draußen. Erstaunlicherweise geht’s im Geschäft dann aber doch schneller als erwartet. Ich bin mal wieder mit der Auswahl an über 100 verschiedenen Donuts überfordert. Und welche der magischen Backwaren sind überhaupt vegan?
Das Interieur ist übrigens sehr originell. Der Boden besteht aus quietschbunten Quadraten, die in unregelmäßigen Abständen ihre Farbe ändern. Von der Decke hängen zwei klassische Kronleuchter mit flammenförmigen Glühlampen. Die verschiedenfarbigen Wände sind voller LED, Schnickschnack und Bildern, die zumeist Geister beim Donutessen zeigen. Die oberen Fensterreihen sind eine Mischung aus psychedelischen und religiös angehauchten Motiven. Voodoo, möchte man meinen. Last, but not least hängt noch ein überdimensionaler Donut an der Wand.
Dann sind Cari und ich endlich an der Reihe. Was nehme ich denn? Ich entscheide mich für den Diabolos Rex, die Triple Chocolate Penetration und jene beiden Donuts, die der Verkäufer als die zwei besten bezeichnen würde. Ich bekomme daraufhin die Gay Bar und den offiziellen Donut der Stadt, Portland Cream. Der Portland-Cream-Donut wurde vom damaligen Bürgermeister Tom Potter höchstselbst zum offiziellen Donut der Stadt erklärt. Am Abend der Ehrung kam es zum zweiten Mal in der Historie der Stadt zum »Voodoo’s Mayoral Doughnut Eating Contest«, dem »bürgermeisterlichen Wettessen« zwischen Potters designiertem Nachfolger Sam Adams und sechs weiteren Amtskandidaten. Potter selbst, als Amtsinhaber, war Schiedsrichter. Keep Portland weird …
Cari empfiehlt mir, zusätzlich zur Gay Bar noch den Cock-n-Balls zu nehmen, einen Donut, der aussieht wie ein Penis – inklusive der zwei mit Creme gefüllten Eier. Sie selbst bestellt sich die Bacon Maple Bar.
»Did you say bacon?«
»Yes, it’s awesome!«
»Bäh!«
Cari bekommt tatsächlich einen mit Speck drauf. Ist das widerlich … Und das ist jetzt nicht das Herumgeheule eines nervigen Veganers. Speck auf einem pappsüßen Teig? Das soll schmecken? Ich schüttele mich, während Cari ihre unverwechselbare Lache durch den Raum schallen lässt. Der Verkäufer grinst auch breit: »It is delicious.«
Ihre nächste Bestellung ist der Old Dirty Bastard. Die Betonung, mit der sie den Donut bestellt, macht mich schon ganz wuschig und als ich ihn dann auch noch sehe, kann ich nicht mehr an mir halten und frage ebenso verwegen: »Is there also a vegan Old Dirty Bastard?«
»There is.«
»Yeah!«
Der Laden jubelt. Ich drehe mich um und sammle 66 High Fives ein. Dabei verpasse ich Caris dritten Donut. Egal, kann ja eh nicht reinbeiĂźen. Wir bekommen unsere Donuts in einen stylishen rosa Karton gepackt und ziehen ziemlich geil von dannen. Wesentlich geiler als nach dem Strip Club, so viel ist sicher.
Schlussendlich bekommen wir unseren erstaunlich großen und geräumigen Nissan endlich ausgehändigt. Wieder in der Hawthorne Rose treffen wir auf Joshua, der die letzten beiden Tage weder ein Wort mit mir gewechselt noch mir ins Gesicht geschaut hat. Jetzt ist er aber plötzlich wieder superfreundlich, drückt und verabschiedet mich auf nahezu liebevolle Weise. Er will unbedingt mit mir in Kontakt bleiben und mich jederzeit gerne wieder in seinem Haus willkommen heißen.
Gegen halb drei fahren wir im Regen los. Cari wird übrigens am 31. Dezember von Melissas Familie in San Francisco eingesammelt und zurück nach Portland gebracht, damit sie Silvester mit ihren Eltern feiern kann. Aber jetzt beginnt erst einmal unser gemeinsamer Trip – nur Cari und ich. Yes!
Die Landschaft Oregons ist grün und weitläufig. Am Horizont sind aber stets Hügel oder gar Berge zu sehen, die die Weite nicht ewig erscheinen lassen. Der Regen fällt mal stärker und mal schwächer und nicht allzu lange nach unserer Abfahrt geht die Sonne unter.
Wir fahren die Interstate 5 in Richtung Süden. Bis Eureka sind es knapp 660 Kilometer. Für mich ist es etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Amis einen sowohl von links als auch von rechts überholen. Laut Cari ist das zwar nicht wirklich legal, kein Cop würde einen deswegen aber jemals anhalten – einfach, weil es jeder macht. An die Geschwindigkeitsbegrenzungen müsste ich mich auch nicht unbedingt halten, meint sie. Da bin ich aber etwas anderer Meinung. Da ich von Melissa in Santa Cruz gehört habe, dass man 300 Dollar Strafe zahlen muss, wenn man bei einer roten Ampel auch nur die Haltelinie überfährt, will ich meine Reisekasse wegen einer kleinen Zeitersparnis nicht unnötig geleert bekommen. Eine Besonderheit oder vielmehr ein befremdliches Phänomen beim Autofahren in Amerika ist übrigens, dass bei Ausfahrten keine Orts-, sondern Straßennamen ausgeschildert werden. Demnach weiß man oft gar nicht, an welcher Ortschaft man gerade vorbeifährt, weil es eben nirgendwo steht. Sehr seltsam. Genauso wie diese drei Knöpfe auf dem Lenkrad, auf denen »Cruise On/Off«, »Accel/Res – Coast/Set« und »Cancel« steht.
»What is this?«, frage ich Cari.
»It’s the cruise control.«
»Aha … what is a cruise control?«
Sie beginnt gerade mit der Erklärung, als mir einfällt, dass meine Eltern mir einst vorschwärmten, wie gediegen Autofahren in Amerika ist: »Ah! It’s the Tempomat!«
»The … what?«
Ich spreche es noch einmal mit amerikanischer Betonung aus, obschon ich weiß, dass das nichts bringt – macht aber Spaß.
»Yes«, antwortet Cari mit verständnisvoller Betonung und lang gezogenem »S«, was darauf hindeutet, dass ich blöd bin.
»How does it work?«
Sie erklärt es mir schnell und zehn Sekunden später sitze ich im Schneidersitz da. Geile Sache.
»Once upon a time there was a woman who bought a car …«
Toll, Cari beginnt mir eine märchenhafte Geschichte zu erzählen!
Der Verkäufer erklärte der Frau, dass das Auto einen Tempomaten hat und somit quasi von selbst fährt. Die Frau nahm das etwas zu wörtlich, setzte sich ins Auto, konfigurierte die Cruise Control und schlief entspannt auf ihrem Fahrersitz ein. Sie sollte nie wieder aufwachen …
»Doughnut time!«, versuche ich meine Tränen zu unterdrücken.
Die Donuts sind – mal nebenbei erwähnt – der absolute Hammer! Die Fahrt ist auch cool: Mit Cari wird’s einfach nicht langweilig. Entweder erzählen wir, ich bringe ihr ein bisschen Deutsch bei oder sie singt. Die Musik darf ich – als Fahrer wohlgemerkt – nicht aussuchen. Meinen iPod können wir sowieso nicht anschließen. Wenn es aber ginge, so Cari, dürfte ich trotzdem nicht meine Mucke abspielen. Stattdessen markiert die Madame auf dem Beifahrersitz den DJ und kündigt vom Start weg elektronische Musik an. Na, das kann ja heiter werden, befürchte ich. Überrascht und erleichtert darf ich dann aber feststellen, dass Caris Musikgeschmack richtig gut ist. »Emancipator« und »Glitch Mob« sind richtig cool und zudem noch optimale Autofahrtmusik.
Wir kommen des Öfteren an einem Verkehrszeichen vorbei, das ich beim besten Willen nicht verstehe: »Speed enforced by aircraft«, steht da. Hä? Cari erklärt es mir: Die Polizei fliegt mit kleinen Flugzeugen über den Highways, leuchtet mit einem Scheinwerfer auf jene Autos, die zu schnell fahren und brüllt Drohungen durch einen Lautsprecher. So werden sie zum langsameren Fahren gezwungen. Das ist Amerika. Okay, ich nehme es vorweg: Ich glaube Cari diesen Quatsch – ziemlich lange sogar. Ja, ich kam auch nicht von alleine darauf, dass sie mich verarscht hat. Sie verarscht mich sogar gleich doppelt, indem sie mir Tage später mitteilt, dass diese Geschwindigkeitskontrollen anders und ohne Scheinwerfer und Lautsprecherdurchsagen funktionieren. Fakt ist aber, dass die Cops tatsächlich mit Helikoptern oder kleinen Flugzeugen umherfliegen und so Raser ausfindig machen. Finde ich nach wie vor ziemlich übertrieben und verblüffend.
Auch verblüffend ist die Tatsache, dass die Amis – man mag es nicht glauben – Mezzo Mix nicht kennen! Diese bemitleidenswerten Menschen! Wie übersteht man denn eine Kindheit ohne Mezzo Mix? Cari weiß darauf keine Antwort – zumindest keine, die ich akzeptieren würde: »Sounds disgusting.«
Hallo? Cola mit Orangenlimo … was soll denn daran eklig sein? Armes, armes Amerika.
Nach rund 400 Kilometern erreichen wir Grants Pass und haben Hunger. Ich parke den Wagen vor einem Diner und löse dabei großes Gelächter aus: Aufgrund meiner mangelnden Erfahrung mit Automatikgetrieben komme ich nicht auf die Idee, auf »P« zu schalten und lasse den Wagen dadurch noch einmal lustig nach vorne springen. Ja, ja. Lach nur, du Klugscheißerin.
Im Diner sitzen nur ältere und alte Männer. Kaum haben wir das Restaurant betreten, richtet sich die Aufmerksamkeit direkt auf die two new faces in town. Wieder einmal befinde ich mich in einem Film, den ich irgendwoher schon kenne. Die Kellnerin unterstützt das Feeling. Sie ist in ihren 50ern und arbeitet wahrscheinlich schon hier, seitdem sie 16 war. Der Laden ist alles andere als hübsch, aber entspricht dem absoluten Klischee. Wir setzen uns an den Tisch in der Ecke. Die Sitzbank ist aus quietschendem Leder, der Tisch auf der einen Seite an der Wand festgeschraubt, auf der anderen Seite abgerundet. Auf dem Tisch stehen die üblichen Fläschchen Senf und Ketchup.
»Hi sweethearts. How are you today?«, begrüßt uns die in Schwarz gekleidete Kellnerin mit dem weißen Schürzchen und legt uns die Speisekarten auf den Tisch.
»We’re good, thank you.«
Die Speisekarte ist voll mit Werbung und Fleischgerichten.
»Do you have anything vegetarian?«, frage ich die nette Kellnerin.
»Not really, honey«, grübelt sie und setzt sich zu uns. Gemeinsam beratschlagen wir, was der Koch mir zusammenstellen könnte. Letztlich gibt es sautierte Champignons und Zwiebelringe. Cari bestellt sich Fleisch – und bereut es kurz darauf. Die Pilze und Zwiebelringe sind auch nicht gerade der Brüller. Hauptsache wir haben was im Magen – außer Donuts.
Als ich versuche, den Wagen zu starten, passiert nichts.
»Fuck«, befürchte ich Schlimmes und schon wieder stößt Cari einen lauten Lacher aus.
»What?«, frage ich und bekomme die nächste Lektion im Fahren mit Automatikgetriebe. Hmpf.
Hinter Grants Pass liegt Schnee. Wir sind von der I-5 auf den Redwood Highway gewechselt, der wesentlich schmaler und spärlich befahren ist. Zudem führt er durch einen nicht enden wollenden Wald. Es ist eine wirklich schöne Strecke. Das kann ich ehrlich behaupten, obwohl es stockfinster ist. Ab und an kommen wir an kleinen Waldsiedlungen vorbei, die in tiefem Schnee verpackt und von hohen Bäumen umringt mit ihren weihnachtlich geschmückten Häusern eine wirklich schöne Atmosphäre schaffen.
Fünf Kilometer hinter der Grenze zwischen Oregon und Kalifornien machen wir eine kurze Rast. Ich wundere mich darüber, dass es in Kalifornien schneien kann und Cari offenbart mir, dass sie noch nie im Schnee war. Ich bin leicht fassungslos. So ist das wohl, wenn man in der Wüste Arizonas aufwächst. Dementsprechend begeistert ist sie, als wir das Auto verlassen. Es schneit ein wenig. Wie ein Kind rennt sie in den Schnee abseits des Parkplatzes, fasst ihn an, stapft darin herum und lacht: »This is so weird! I’ve never done such a thing …«

Als wir auf den Highway 101 kommen, erreichen wir die Küste. Den Schnee lassen wir hinter uns. In Eureka leitet mich Cari nach Connors Wegbeschreibung zu unserem Gastgeber. Wir finden das Haus in der Dolbeer Street direkt und treffen davor auf Shelley. Sie ist auch Couchsurferin und reist alleine mit ihrem Auto durch die Staaten. Sie schläft ebenfalls bei Connor. Unser Gastgeber lebt in einem recht großen Holzhaus mit einem Garten dahinter. Ich mag den bulligen Waldmenschen vom ersten Moment an. Er hat lange, blonde Haare, einen dichten Vollbart und trägt einen dicken Strickpulli. Man sieht ihm an, dass er im Nationalpark arbeitet.
Kaum sitzen wir vor seinem Kamin im Wohnzimmer, kreist ein Pfeifchen und wir sollen »unsere Geschichten« erzählen, uns also vorstellen. Ich erzähle ihm, was ich derzeit so treibe, wo ich herkomme und wie es dazu kam, dass Cari und ich nun gemeinsam reisen.
Connor geht zum Kamin und legt noch etwas Holz nach. Die Runde ist gemütlich und die Gespräche gut. Der 25-jährige Connor ist gelernter Biochemiker und kommt aus Minnesota. Er erzählt uns, dass er nicht nur im Wald arbeitet, sondern auch auf einer Station, die die Lachse, die zum Laichen den Fluss hinaufschwimmen, zählt. Ich frage ihn, ob er alleine im Haus lebt.
»Sure. I’m living alone in this huge house.«
Dann lacht er und erklärt, dass seine Mitbewohner über die Feiertage ausgeflogen sind. Er selbst muss arbeiten. Außerdem ist seine Freundin derzeit in Rhode Island, Amerikas kleinstem Bundesstaat. Auch, um nicht ganz alleine zu sein, hat er also liebend gerne unsere und Shelleys Anfragen angenommen.
»How long did you drive?«, fragt mich Shelley.
»Uhm, 10 hours?«
»Nein«, ruft Cari dazwischen und lacht sich schlapp. Außer mir weiß keiner, dass ich ihr die ersten deutschen Vokabeln beigebracht habe: Nein … nine?