Tag 7: Der Traum eines Trampers
Serendipity – Teil 1

Freitag, 16. November 2012
Pacific Grove – Carmel – ???
Ich erkundige mich im Café gegenüber des Kinos, wo der Bus nach Carmel abfährt. Der müsste schräg gegenüber abfahren. Ich werde allerdings nicht so ganz schlau aus dem Fahrplan und müsste wohl erst mal nach Monterey und dort umsteigen. Dann probiere ich es doch lieber mal mit Trampen. Carmel ist ziemlich genau zehn Kilometer von Pacific Grove entfernt. Die Gegend ist wesentlich hügeliger als ich mir das vorgestellt hatte – und mein Rucksack wiegt schon ein paar Kilo mit dem Notebook und der Kamera darin. Mein Rücken ist daher nach den ersten Kilometern schon gut am Schwitzen. Und dann geht’s auch noch richtig fies bergauf. Ich überhole einen vollbärtigen Mann mit einem recht schwer wirkenden Müllsack auf der Schulter.
»I hate this fucking mountain!«, meckert er. »Once a week! I have to climb this fucking mountain once a week!«
Ich verlangsame meine Geschwindigkeit und besteige mit dem knapp 55-Jährigen die Forest Avenue.
»Where do you go? Big Sur?«
»No, Carmel. What is Big Sur?«
»You don’t know Big Sur? You have to go there. Redwoods! Beach! It’s fantastic!«
Klingt nach einem weiteren Ort, den ich auf meine Liste schreiben sollte. Der Mann empfiehlt mir, bei der nächsten Bushaltestelle auf den Bus zu warten. So wird’s gemacht. An der Haltestelle, die direkt an einer Tankstelle ist und lediglich aus einem Schild besteht, gibt es jedoch keinen Fahrplan. Also halte ich den Daumen raus. Vielleicht hält ja jemand an, bevor der Bus kommt … wenn er denn kommt. Ich stehe keine zehn Minuten, als plötzlich ein Auto – aus Richtung Carmel kommend – langsamer wird. Ein Mädchen, Mitte Zwanzig, sitzt am Steuer und ruft: »Where do you wanna go?«
»Carmel.«
»Okay.«
Sie dreht ihren Wagen an der Tankstelle und lässt mich einsteigen.
»It’s my lunch break and I saw you standing there«, fängt Melissa an. Sie habe daraufhin ihren Boss angerufen und gefragt, ob sie 15 Minuten später aus der Mittagspause zurückkommen kann, um mich aufzugabeln. Der habe damit kein Problem, berichtet sie und schon hat sie gedreht. Ähm, wow.
»So, you work in Carmel or why do you go there now?«
»No, I work in Pacific Grove.«
»And … why do you go to Carmel now?«
»Because you want to go there.«
Ach so. Klar, logisch. Wahnsinn.
Wir unterhalten uns gut. Sie erzählt mir, dass gerade Haisaison ist und es in den letzten drei Wochen bereits drei Unfälle in Kalifornien gab. Der tödliche von den dreien ist – wenn sie sich nicht irrt – in Carmel passiert. Hm. Ich erzähle ihr unter anderem, wie ich in Amerika umherreise und dass ich womöglich für heute noch keine Unterkunft habe, weil sich Cecilys Vater noch nicht gemeldet hat. Wenige Minuten später erreichen wir Carmel. Die Fahrt ist aber noch nicht vorbei. Die Physiotherapeutin fährt mich erst einmal runter zum Strand und dann wieder hoch in die Downtown. Jetzt habe ich also einen Überblick und kann umherwandern.
»Do you need a ride back?«
»I don’t know yet. I’ll also try to find a place to sleep in Carmel, I guess.«
»If you don’t find a place, give me a call. I can pick you up and you can stay at my place in Santa Cruz.«
Als Melissa wieder losgefahren ist, dauert es keine zwei Minuten, bis ich in die nächste Unterhaltung verstrickt bin. Ich passiere gerade ein Touristenpärchen so um die 50, als ich ihn zu seiner Frau sagen höre: »Is that a real backpacker?«
Dann wendet er sich direkt an mich: »Are you a real backpacker?«
»Yes, Sir«, lautet meine geschmeidige Antwort, während ich stolz meinen Rucksack enger ziehe.
»Where do you come from?«
Die übliche, aber durchaus immer wieder unterhaltsame Gesprächsrunde beginnt. Ihre Tochter zieht übrigens bald nach Frankfurt. Jo.

Carmel ist niedlich, aber touristischer und noch nobler wirkend als Pacific Grove. Der unbekanntere Nachbarort ist mir sympathischer als Carmel. In Carmel scheint alles noch einmal einen Zacken teurer zu sein als in Pacific Grove. Der Ort ist auf Tourismus ausgelegt und besteht daher primär aus vielen kleinen Restaurants, Feinschmeckerläden, Modeboutiquen und Ähnlichem. Die Häuser sind in Carmel allerdings durchaus speziell: Hier gibt es Märchenhäuser! Zumindest sehen manche Häuser aus, als seien sie einem Märchen entsprungen. Neben der Architektur hält der kleine Küstenort noch weitere Kuriositäten parat: Es gibt keine Straßenlaternen und keine – wie sonst so üblich in Amerika – Parkuhren! Außerdem hat man wohl erst sehr spät den Straßen Namen verpasst. Die Künstler, die in Carmel die ersten Häuser errichteten, gaben lieber den Häusern Namen als den Straßen. Deswegen wird heute noch kaum ein Haus in Carmel mit Post beliefert. Die Einwohner müssen sich ihre Post abholen. Leuchtreklame gibt es auch keine und wer High Heels tragen will, muss sich dafür eine kostenfreie Genehmigung beim Amt abholen. Man wird aber mit High Heels eher selten bis nie verknackt. Dieses krude Gesetz wurde seinerzeit verabschiedet, um Klagen von in Carmel Verunfallten easy abweisen zu können. Geschickt. Außerdem gibt es noch den 17-Mile Drive, eine Rundstrecke zwischen Pacific Grove und Pebble Beach, die sehr schön sein soll. Allerdings muss eine Mautgebühr gezahlt werden.
Ich kaufe mir in einem stylishen italienischen Delikatessenladen ein Ciabatta, ein Brötchen und ein Wasser und setze mich auf eine Bank. Plötzlich schwebt ein Kolibri keine zwei Meter entfernt von mir vor einem Ast. Ja, Wahnsinn! Leider ist der Vogel schneller wieder verschwunden als ich meine Kamera herauskramen kann.
Durch Carmel zu spazieren ist eigentlich nett, weil das Dörfchen mit seinen vielen Bäumen noch sehr naturverbunden wirkt. Dennoch wirkt der Ort auf mich zu aufgesetzt. Ich spaziere zum Strand hinunter, der wiederum vollends überzeugt. Der weiße Sand zieht sich ewig weit von Nord nach Süd. Auch in der Breite ist der Strand nicht zu verachten. Hier müssen schon gnadenlos viele Sonnenanbeter, Surfer und Schwimmer antanzen, um diesen Strand zu füllen. Die Wellen sehen super aus, angeschwemmtes Kelp liegt auf dem Sand, Hunde tollen umher, Möwen schauen in die Ferne und Pelikane ziehen ihre Kreise.
Ich laufe mit meinem Rucksack zurück zur Downtown. Am Fuße des Hügels, der hinauf in die Downtown führt, gibt es Parkplätze. Eine Dame möchte Gebrauch von einer der mannigfaltigen Parkmöglichkeiten machen. Viele Plätze sind nicht belegt, sie hat also eine gute Auswahl. Nennt es faul, nennt es geschickt: Sie entscheidet sich für die dem Strand nächstgelegenste Lücke. Jetzt nenne ich es aber auf jeden Fall ungeschickt, wenn nicht sogar total behämmert: Die letzte eingezeichnete Parkfläche ist auf der Beifahrerseite begrenzt … von einem 30 bis 40 Zentimeter hohen Mäuerchen. Alle anwesenden Personen drehen sich unweigerlich in die Richtung, aus der das fiese Kratz- und Schleifgeräusch kommt – also in Richtung Parkplatz. Die Heldin sitzt – wo auch sonst – am Steuer ihres Sportwagens und versucht unbeeindruckte Miene zum durchaus beeindruckenden Schauspiel zu machen: Sie schwebt. Zumindest ein bisschen und auch nicht immer gleichmäßig. Ein Reifen findet immer mal wieder den Kontakt zum Boden. Blöderweise sind das eher selten die Hinterräder. Die Flucht nach hinten mit angehobener Front wäre die gesündeste Lösung für dieses äußerst bizarre Dilemma. Neben mir sitzt ein mittelamerikanisch aussehendes Pärchen. Der Typ beginnt fies zu lachen, fängt sich aber sofort wieder, schaut mich an und fragt: »Should we help?«
Ich nicke grinsend zurück und schon marschieren wir schnellen Schrittes auf die Fahrkünstlerin zu. Ein dritter Mann kommt hinzu. Kaum wollen wir das Auto an der Motorhaube anheben, damit der Bodenkontakt der Hinterreifen hergestellt werden kann, als die Frau mit dem seltsamen Fahrverhalten die noch seltsamere Idee bekommt, einfach den kompletten Weg über die Mauer zu nehmen und vorwärts zu fahren. Wir drei schlagen im Stile von Synchronschwimmern unsere Hände über den Köpfen zusammen und weinen: »Oh, no! No! No!«
Die Steuerfrau bleibt bei ihrer valiumartigen »Ja, wat denn?«-Miene und setzt leger wieder zurück. Die Anwohner Carmels, sämtliche Touristen, die Bewohner der Meere und die Tiere des Waldes versammeln sich, um des Schauspiels Zeuge zu werden. Wir versuchen erneut, die Motorhaube zu ergreifen, um besagten Plan auszuführen. Kaum haben Mann 3 und ich das Gefährt an seinen Hörnern, denkt sich die Bomberpilotin: »Schwubbeldiwubbel, hackeldiewutz!«, und haut mal eben den Rückwärtsgang im Kavalierstil rein. Fünf Sekunden später ward niemand mehr gewiss, ob er der Götterdämmerung Zeuge wurde, ob das alles nur ein Bluff aus Hollywood war und ob die bergauf verschwundene Teufelsreiterin überhaupt jemals existiert hat. Es ist seltsam.
Ich setze mich neben das vermutlich mexikanische Paar. Wie das so üblich ist, ist es überhaupt kein Problem, eine Unterhaltung mit Wildfremden anzufangen; speziell dann nicht, wenn man gerade Zeuge einer solchen Show geworden ist. Die beiden kommen nicht aus Mexiko, sondern aus San Francisco, wollen mal Abstand von der Stadt und finden meine Art zu reisen verrückt. Besonders als sie hören, dass ich hierher getrampt bin, gehen die Augen weit auf. Ich habe bislang ausschließlich liebe, nette und friedliche Menschen getroffen. Woher kommt denn diese enorme Paranoia, wenn es ums Trampen geht? Naja, die Unterhaltung mit den beiden ist lustig und nett. Besonders amüsiert mich die Tatsache, dass der Kerl mich ungemein an meinen Berliner Kumpel Erik erinnert.
Es geht wieder bergauf. Ich muss einen Wi-Fi-Spot finden, um einen Übernachtungsplatz klarzumachen und ich muss meinen Tauchbuddy Jesse kontaktieren, um zu erfahren, wann ich morgen wohin kommen soll. In einem Seifengeschäft frage ich die Verkäuferinnen, wo es ein Internetcafé oder Ähnliches gibt. Ich soll einfach das Netz vom benachbarten Hotel nutzen. Das machen die beiden genauso, sagt eine von ihnen und gibt mir das Passwort: »Carmel«. Ausgefallen.
Blöderweise hat das Hotel keine Café-Terrasse, was bei den Preisen, die ich bisher in Carmel gesehen habe, aber durchaus ein Vorteil sein kann. Eine Parkbank? Fehlanzeige. Wo setze ich mich am besten hin? Ich entscheide mich dazu, mich einfach mal im Hotel umzusehen. Kaum betrete ich die rote Lobby, stehe ich auch schon neben dem Rezeptionisten. Hm. Na, dann frage ich ihn einfach direkt: »Can I just sit here for a while?«
»Sure. Welcome.«
Fett. Nett. Ich packe meinen Computer aus und fange an, bei
Am Highway dauert es wieder keine zehn Minuten, bis mich ein rund 80-jähriger Opa in seinem alten Jaguar mitnimmt. Kaum sitze ich, bekomme ich Antwort von Melissa: Ihr Angebot steht noch. Großartig!
»I didn’t see Clint Eastwood«, teile ich dem Opa mit.
»He’s living in Pebble Beach. Did you go to his restaurant?«
»No, which one is it?«
»The Ranch. Well, it’s called Mission Ranch Restaurant. You get to see him there from time to time. He sometimes plays the piano. I brought a tourist there once. She was a big fan but didn’t dare to talk to him. So I had to take her and introduce her to him. That made her whole holiday!«
Der Mann ist nett. Ich will auch, dass er mich zu Clint bringt! Er erzählt Anekdoten von seiner Zeit als Statist bei einem Film mit Anthony Quinn: »The movie’s called ›R.P.M. – Revolutions per Minute‹!«, lacht er. Dann berichtet er von seinem Flugzeug, das er als Wrack gekauft und dann wiederhergerichtet hat.
»Did you have a test pilot or did you risk your own life?«
»There was a pilot.«
Höhö.
Vor kurzem wollte er dann mal wissen, ob sein Baby noch irgendwo in Nutzung ist. Im Internet hat er nach der Registrierungsnummer gesucht und tatsächlich herausgefunden, dass seine Maschine in Alaska noch aktiv ist. Er hat den neuen Besitzer per E-Mail kontaktiert, aber noch keine Antwort erhalten.
Er lässt mich in der Lighthouse Avenue raus. Optimal. Ich gehe ins Café gegenüber des Kinos und schreibe Melissa, wo ich bin. Einen halben Kaffee später steht sie vor mir: Ab geht’s nach Santa Cruz!
Pacific Grove – Carmel – Santa Cruz
Melissa ist 26, äußerst entspannt und wir können uns auf Anhieb flüssig unterhalten. Sie arbeitet als Physiotherapeutin in Pacific Grove. Wir müssen zunächst bei ihren Eltern anhalten und Bettwäsche für mich mitnehmen. Meine Gastgeberin für die Nacht regt sich über bekloppte Autofahrer auf, von denen es viel zu viele gibt. Sie hat auch nicht ganz unrecht. Ständig kleben Autofahrer auf der linken Spur, obwohl sie kaum vorwärts kommen und rechts niemand zum überholen ist.
Melissa telefoniert mit ihrem Vater und erzählt ihm, dass einer ihrer besten Freunde vor wenigen Tagen Opfer eines Unfalls mit Fahrerflucht wurde. Irgendein besoffenes Arschloch hat ihn am helllichten Tage überrollt. Eine Hälfte des Gesichts ist eingedrückt und muss mit Metall stabilisiert werden, ein Auge hing aus dem Schädel und … büäh! Es klingt übel, was sie erzählt. Der Clou ist aber, dass der Kollege schon wieder am Arbeiten ist! Das amerikanische Gesundheitssystem …
Wir passieren die wohl abgefahrenste Ausfahrt aller Zeiten: »Next Exit: Freedom« steht mit weißen Lettern auf dem grünen Schild. Ich frage Melissa, ob wir die nicht nehmen können. Nicht jetzt, meint sie.

In Santa Cruz angekommen, geht’s erst mal zu Target. Das ist wie Wal-Mart, nur cooler, erklärt Melissa. Der Laden ist krass: ein riesengroßes Einkaufszentrum mit allem, was man aus US-Filmen so kennt. Das fängt mit Apotheke an und hört mit Fotostudio auf. Nichtsdestotrotz ist das keine Mall, sondern ein Supermarkt. Oder nennt man so etwas Megamarkt? Ich versuche gerade meine Reizüberflutung in den Griff zu bekommen, als uns auf einmal und einfach so ein Megasupermarktangestellter anspricht: »Do you find everything? Do you need help?«
Ich lasse Melissa wissen, dass man in Deutschland sicherlich niemals von einem Angestellten im Supermarkt so freundlich und hilfsbereit angesprochen wird.
»That’s why I like Santa Cruz. The people here are the most friendly people.«
An der Kasse darf ich mein Zeug nicht bezahlen. Das will sie machen und da besteht sie drauf. Immerhin kann ich ihr mit etwas Kampf die Einkaufstüten abnehmen und zum Auto tragen. Wir steuern die nächste Station an: Melissa braucht Gras. Wenig später halten wir auf einem Parkplatz vor einem kleinen Geschäft, dem Herbal Center.
»Here we are.«
»Wait a second. You buy your weed in that store?«
»Sure.«
»???«
»What?«, fragt sie mich lächelnd.
»You have coffee shops? Like in the Netherlands?«
Sie lacht: »Sort of. Yes. You need this.«
Sie zeigt mir ein Kärtchen, das wie ein Krankenversichertenkärtchen aussieht.
»It’s your medicine?«
»I have a horrible insomnia!«, strahlt sie mich an. Zehn Minuten beziehungsweise einen Countrysong und etwas US-Radio-Werbung später kommt sie aus ihrer Apotheke zurück. Sie kann hier jeden Tag Gras kaufen. Allerdings nicht mehr als 28 Gramm, wenn ich mich nicht irre. Es kontrolliert aber auch kein Arsch, wie viel sie wo kauft. Sie könnte – nach eigener Aussage – wohl problemlos von Herbal Center zu Herbal Center und sich täglich ordentlich zudecken, ohne dass ein Hahn danach krähen würde: staatlich kontrolliertes Marihuana, abgegeben von Freiwilligen, die keinen Lohn für ihre Arbeit bekommen. Ein Freund Melissas ist staatlich anerkannter Haschproduzent. Was es in Amerika für Sachen gibt …
Melissa wohnt in einem seltsamen Komplex. Solche Anlagen kennt man durchaus aus Filmen. Dort sind es dann aber gemeinhin Motels. Im Erdgeschoss des türkisen Gebäudes befinden sich diverse Geschäfte und im Obergeschoss sind Wohnungen. Die Häuser mit den dunklen Giebeldächern sind primär aus Holz, alle miteinander verbunden und stehen quasi auf einem riesigen Parkplatz. Melissa hat eine Katze, die sie nach Uma Thurmans Charakter in »Pulp Fiction« benannt hat. Mia ist süß und strahlend weiß. Melissas Wohnung ist pures Chaos und mit verschiedenen Pfeifchen und einem abartig großen Flachbildfernseher ausgestattet. Melissa kann über eine Video-on-Demand-Flatrate, die sie bei der Online-Videothek Netflix hat, aus einer riesigen Auswahl direkt Filme auf ihren Fernseher laden. Im Internet surfen kann sie mit dem Monster natürlich auch.
Wir bestellen uns was beim Chinesen im Erdgeschoss. Ich darf schon wieder nicht zahlen. Ich zeige Melissa stolz mein Video vom Seahorse Captain. Sie lacht Tränen und sagt, dass sie sich noch nie in ihrem Leben wegen etwas so bepissen konnte. Melissa bringt ihre Bettwäsche samt Matratze zum Riesenfernseher. Wir stopfen uns noch ein Pfeifchen, entzünden es mit ihrer Hanfwolle – Feuerzeuge mag sie nicht, weil sie das Gas schmecken kann – und machen es uns gemütlich: der Traum eines jeden Trampers. Dann läuft »Jackass 3« …