Tag 71: Meine Flucht vor Jim Carreys bösem Zwilling ins böse Musical: »Evil Dead«

Serendipity – Teil 2

2013 01 20 02.15.00

Samstag, 19. Januar 2013
Paradise – Las Vegas – ??? – Las Vegas

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Meinen Alkoholpegel erfolgreich aufrecht zu erhalten gelingt mir problemlos. Mit Bill’s Gambling Hall & Saloon entdecke ich einen recht coolen Laden mit Livemusik. Ich bin scheiß müde und tue so, als würde ich Tennis gucken. Somit kann ich meinen ergatterten Sessel zur Wand mit den Fernsehern drehen und falle nicht gleich als Abkacker auf. Ich schlafe so vermutlich eine gute Stunde, bis mich zwei von der Security wecken: »You’re too tired to stay here, Sir.«
Ich springe sofort und mit vermutlich ziemlich geschockt irritiertem Blick auf und verlasse den Laden umgehend. Ich spüre sehr schnell, dass mein Körper gerne weiterschlafen würde. Daher schleppe ich mich ins Riviera und pflanze mich auf einen Sessel der Sportwettensektion. Da bei den Sportwetten des Öfteren die Leute einfach einschlafen, sollte ich auch hier nicht sofort auffallen. Mir hingegen fällt umgehend auf, dass um mich herum noch wenigstens zwei andere tatsächlich Obdachlose dieselbe Idee verfolgen. Zu dritt schlafen wir also eine Runde, bis schließlich wieder die Security um uns herumsteht und mich und die beiden anderen »Penner« rausschmeißt. Ach, aber das tat gut.

Die Nacht ist vorbei als ich im Riviera auf die Waffenausstellung der NRA stoße. Die Waffenfreunde bieten freien Eintritt in ihre Knarren- und Messerausstellung – wenn man spontan Mitglied wird.

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Apropos erschießen: Ich probiere abermals mein Glück bei Ken. Erstaunlicherweise erhalte ich – obwohl es noch sehr früh am Tag ist – eine schnelle Antwort. Ich kann zum Westcliff Transit Center kommen. Er holt mich ab. Endlich. Also geht’s zum Bonneville Transit Center. Mein 3-Tages-Ticket ist heute Morgen um sechs Uhr abgelaufen. Verdammt. Ich habe keine Lust, mir ein neues Ticket zu kaufen und ziehe einfach mein Ticket mit souveränem Blick, als wäre es noch gültig, durch das Lesegerät. Das übliche Geräusch, das ertönt, wenn ein valides Ticket durch die Maschine gezogen wird, bleibt bei mir aus. Stattdessen fiepst der fiese Ton der Ungültigkeit aus dem Gerät. Die Busfahrerin scheint aber abgelenkt oder gegenüber dieses grässlichen Tons immun zu sein und reagiert in keiner Weise. Grandios, ich fahre kostenlos.

Als ich am Westcliff Transit Center ankomme, textet mir Ken lakonisch und emotionslos: »At the parking lot.«
Ken öffnet mir die Autotür, redet wieder bescheuert mit seinem Hund Dilbert und grinst mich in bester Ace-Ventura-Manier an. Er tut so als sei nichts gewesen. Ich fühle mich derweil wie ein kleiner Bub, der von Papa vom Fußballtraining abgeholt wird, nachdem er Scheiße gebaut hat. Papa will mit seinem übertrieben gut gelaunten Verhalten an das schlechte Gewissen des Kleinen appellieren und ihm so eine Entschuldigung oder was auch immer rauspressen. Da ich aber kein schlechtes Gewissen habe, da ich in meinen Augen nichts falsch gemacht habe, entfleucht mir nichts. Jim Carreys evil twin zieht seine verwirrende Taktik aber eiskalt durch und gibt mir ebendieses Gefühl. Ekelhaft.
»Did you have some nice days
Ich habe keine große Lust mit ihm zu kommunizieren und erzähle ihm nicht, dass ich rein körperlich mittlerweile auf dem Zahnfleisch laufe: »Yes.«
An Kens Rückspiegel hängt ein Rosenkranz. Der ist mir vorher gar nicht aufgefallen. Vielleicht hat er den auch nur für mich und diese Fahrt aufgehängt. Soll ich beichten? Um Vergebung bitten? Er erzählt mir, dass der Rosenkranz aus einem echten katholischen Kloster kommt und nicht an irgendeinem Straßenstand erworben wurde. Wahnsinn. Er hat den Priester gefragt, ob er noch einen weiteren Rosenkranz für seine krebskranke Freundin bekommen kann. Klaro. Nun hängt also ein echter katholischer Glasrosenkranz über dem Bett der Erkrankten. Niemand darf das Kettchen anfassen und sie glaubt daran.
»She’s much better now. Positive thinking, you know«, spricht er in seiner typischen »tiefgründigen« Art, bei der es einem eiskalt den Rücken runterläuft. Das Couchsurfing Gathering auf dem er war, war weit weg von Downtown, irgendwo in einem Randbezirk. Und ich frage mich erneut, wie ich da je hätte hinkommen sollen.
Natürlich fahren wir nicht direkt zu ihm nach Hause. Da er mich nicht fragt, kann er ja auch nicht wissen, dass ich zwei Nächte nicht geschlafen habe. Nein, wir müssen erst mal Gras kaufen gehen. Da er aber diesen Monat noch kein Geld bekommen hat, müssen wir erst einmal zu seinen Freunden fahren – einem Pärchen: Sie hat Krebs und einen echten katholischen Rosenkranz. Ich werde nicht gefragt, ob ich im Auto bleiben oder mitkommen möchte. Also bewachen Dilbert und ich Herrchens Auto. Ich setze mich auf den Bordstein und lüfte meine über 50 Stunden nonstop getragenen Schuhe und Socken. Im Umkreis von drei Blocks verbiegen sich die Bäume, Blumen verwelken. Als Ken zurückkommt, erklärt er mir, dass seine Freunde ihm ihre Kreditkarte anvertraut haben: »I would never give my credit card to anybody«, sagt er und freut sich diebisch. »They seem to trust me.«
Es sind seine Freunde, denke ich mir und bezweifle nicht zum ersten Mal, dass Ken auch die Fähigkeit besitzt, ein netter Mensch zu sein. An einem ATM Drive Up von Wells Fargo, also einem Geldautomaten, den man mit dem Auto anfährt, hebt Ken das Geld für sein Gras ab. Sachen gibt’s. Aber hatten wir so eine Vorrichtung nicht auch mal in meinem Heimatstädtchen Alzey? Ich habe so etwas auf jeden Fall noch nie in meinem Leben gesehen … nur in Las Vegas und in Alzey. Ähm … ja. Ken wird plötzlich nachdenklich und ernst. Mit um Fassung ringender Stimme erzählt er mir von einem Mord, bei dem die Mörder in ein Hotel eindrangen und eine Frau ermordeten. Die Mörder seien auf den Überwachungskameras zu sehen. Es müsste so leicht sein, sie zu überführen. Ich kann ihm nicht folgen und frage ihn, wovon er da redet. Wurde in Vegas eine Frau in ihrem Hotelzimmer ermordet, als ich einen auf Odysseus gemacht habe? Was habe ich denn da nicht mitbekommen?
»I’m talking about Whitney«, schaut er mich verwundert an.
Ach so. Ja, ich Depp … wovon sollte er auch sonst palavern?
Kens nächste tolle Geschichte handelt von einer Lehrerin aus seinem Kollegium, mit der er eine Affäre hatte. Sie ist die Frau seines besten Freundes – seines ehemals besten Freundes. Denn der Gehörnte mag Ken nicht mehr. Welch Wunder. Philanthrop Ken mag im Gegenzug auch ihn nicht mehr. Dafür aber die titties von dessen Frau. Irgendwann wird sie den Arsch verlassen, träumt er, um sich dann nur noch von ihm durchnudeln zu lassen. Was für ein Widerling. Als ich denke, dass er da keinen mehr draufsetzen kann, bietet mir mein neuer Lieblingsmensch an, noch etwas länger bei ihm bleiben zu können. Der Typ hat sie doch nicht mehr alle! Erst schmeißt er mich raus, lässt mich ohne meine Sachen und eine Beschreibung, wie ich zu seinem Haus zurückfinde, zwei Tage und Nächte durch Vegas gammeln und dreht es sich danach auch noch so zurecht, als hätte ich das Ganze forciert. Nein, ich will nicht noch länger bei ihm bleiben und lehne höflich dankend ab. Ob er mich um 17 Uhr nach Downtown fahren soll, möchte er wissen, während er seine Haustür aufschließt. Er müsste sowieso in die City, da er sich mit einem anderen Couchsurfer trifft. 17 Uhr? Nein, ich möchte schnellstens wieder weg, wenn’s recht ist. Ich gehe duschen, putze mir die Zähne, gehe kurz ins Internet, leere die Speicherkarte der Kamera, lade die Akkus sämtlicher Elektrogeräte auf, packe mein Zeug zusammen und bearbeite meine Füße: Ich habe Blasen auf meinen Blasen!
Ken fährt mich zurück zum Westcliff Transit Center. Geschlafen habe ich noch immer nicht. Auf dem Parkplatz verabschiedet mich Ken mit weisen Worten, bei denen ich wieder mal beispiellose Körperkontrolle beweise – andere würden kotzen: »Couchsurfing is about communicating, doing something together.«
Hallo? Ich habe es doch ständig versucht! Er ist ja an seinem Partywochenende nicht rausgekommen beziehungsweise geht auf ein Treffen, das ich ohne seine Hilfe oder das Internet nicht finden kann. Er hätte ja auch nach Downtown oder auf den Strip kommen können. Dann hätte ich auch mit nach Hause gekonnt und wäre mal zum Schlafen, Duschen und zum Wechseln meiner Unterwäsche gekommen. Spacko. Zu guter Letzt trägt er noch einmal richtig dick auf: »But I’m not angry with you.«
Ja, ich wüsste auch nicht weshalb er mit mir … Er wiegt behutsam seinen Kopf hin und her und verdreht dabei seine Augen zu einem mehr als seltsamen Hundeblick. Soll ich ihn jetzt streicheln und ein Küsschen geben? Ich denke, er vergibt mir in diesem Moment meine Sünden. Ich fühle mich gleich viel besser. Und tschüss!
Ich versuche – wie schon auf der Hinfahrt – einfach mit abgeklärter Bedienung des Ticketlesegeräts lässig die Schwelle in den Passagierbereich des Busses zu überwinden. Dieser Busfahrer ist jedoch aufmerksamer: »Do it again, please. Slower.«
Verdammt. Also noch einmal mit aller Gelassenheit.
»You’re expired.«
Ich bin … geschockt: »Oh, it’s six a.m. not p.m.? Damn …«
Der Fahrer greift über seinen Stuhl und greift nach etwas: »Try this one.«
Hä?
»It’s my test ticket.«
Hä?
»You can have it.«
Echt jetzt? Ich bekomme vom Busfahrer ein Tagesticket geschenkt? Was für ein äußerst cooler Typ! Serendipity und Rock und Roll!
Gegen 15 Uhr bin ich wieder in Downtown. Ich mache einen Abstecher durch die Fremont Street Experience und schlendere an der Wee Kirk Wedding Chapel vorbei. Die niedliche, weiß und lila gestrichene Holzkapelle gibt es seit 1940, womit sie Las Vegas’ älteste Hochzeitskapelle darstellt.

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Als Nächstes steht der Stratosphere Tower auf dem Programm.

<center>Stratosphere Tower</center>
Das Nebengebäude des Turms ist ein Hotelkasino mit 2427 Gästezimmern und 7400 m² Kasinofläche. Von den ganzen Kasino-Hotels des Strip ist der Stratosphere Tower übrigens das Einzige, das sich tatsächlich in Las Vegas und nicht in Paradise befindet. Man kann sich aber auch darüber streiten, ob es sich um den Las Vegas Boulevard, nördlich der Sahara Avenue, überhaupt noch um den Strip handelt oder ob dies bereits Downtown ist.

Bob Stupak, ein Poker spielender Unternehmer und Kasinobetreiber, konzipierte den Turm einst als das höchste frei stehende Bauwerk der Welt, welches zu jenem Zeitpunkt noch Torontos CN Tower war. Wie auch schon bei der Eiffelturm-Replik wurde jedoch auch Stupak von der Luftfahrtaufsichtsbehörde ein Strich durch die Rechnung gemacht. Mit 350 Metern ist der 1996 erbaute Stratosphere Tower das höchste Bauwerk der Stadt. In den Staaten ist er zudem der höchste frei stehende Aussichtsturm, was in der westlichen Hemisphäre derzeit lediglich vom CN Tower getoppt wird. Las Vegas wäre nicht Las Vegas, wenn die Aussichtsplattform einfach nur eine Aussichtsplattform wäre. Nein, auf dem Stratosphere Tower schaut man nicht nur schön in die Landschaft, sondern gibt sich auch dem Nervenkitzel hin. Hierfür sorgen vier Attraktionen: Da wäre zunächst der »Big Shot«, bei dem man mit einer Spitzengeschwindigkeit von 72 km/h fast 50 Meter senkrecht nach oben geschossen wird. Auf 281 Höhenmetern beginnend, ist er das höchste Fahrgeschäft der Welt. Der zweithöchste thrill ride nennt sich »Insanity«. Am ehesten lässt sich diese kranke Geschichte noch mit einem Kettenkarussell vergleichen, bei dem sich das Karussell über den Rand des Turmes bewegt und die Mitfahrenden in 270 Metern Höhe bei gut 65 km/h im Kreis rotieren lässt. 2005 ging gleich zweimal etwas schief, was zur Folge hatte, dass die Fahrgäste für nahezu 90 Minuten in der Luft hingen. Passiert ist glücklicherweise niemandem etwas. Kaum zu glauben, aber wahr: Auch das dritthöchste Fahrgeschäft der Welt befindet sich auf dem Stratosphere Tower: Beim »X-Scream« schießen die Adrenalinjunkies auf einer 20 Meter langen Schiene dem Abgrund entgegen beziehungsweise sogar acht Meter darüber hinaus. Sobald man denkt, dass die Zeit zum letzten Gebet gekommen ist, bremst der Wagen. Die Schiene hebt sich wie eine Wippe an, woraufhin man den gleichen Spaß noch einmal rückwärts mitmachen darf. Damit es sich noch ein wenig nach Fehlfunktion und echter Gefahr anfühlt, ruckelt der Wagen zusätzlich noch ein bisschen. Last, but not least gibt es noch den »SkyJump«, bei dem man von der Aussichtsplattform, an einem Seil hängend, den Turm hinabspringt und unten wieder landet. Guess what: Einen höheren kommerziell betriebenen Absturz gibt es nirgendwo. Seit der Erbauung des Turms haben fünf Menschen freiwillig auf das Seil verzichtet … und somit 110 Dollar gespart.
Um auf den Turm zu gelangen, muss man notabene 18 Dollar blechen. Für den »Big Shot«, »Insanity« und »X-Scream« kommen noch einmal je 15 Dollar hinzu. Das ist happig. Kauft man sich jedoch unten bereits ein Ticket für den Turm plus eine Attraktion, ist man bereits mit 23 Dollar dabei. Bei zwei Attraktionen kostet es nur 28 und für alle drei 33 Scheine. Es gibt auch ein Tagesticket für 34 Dollar, mit dem man sich bei allen drei Fahrgeschäften den ganzen Tag über die Nerven kitzeln lassen kann. Die Achterbahn, bei der sich die 13-jährige Bad Ass Cari fast ins Höschen gepieselt hätte, gibt es indes nicht mehr.

Videos

Big Shot

X-Scream

Insanity

Sky Jump

High Roller (nicht mehr vorhanden)



Da ich gestern bereits so viel Geld für »Zumanity« ausgegeben habe und für heute Abend auch schon einen etwas teureren Plan habe, spare ich mir die Fahrt auf die Aussichtsplattform und gehe lieber neben dem Turm in einem abgeschmackten Asia-Restaurant mit Spielautomaten etwas essen. Man kann hier dem Glücksspiel einfach nicht entkommen. Während ich am Schmatzen bin, telefoniere ich – wie übrigens auch schon vorgestern – über eine Stunde lang mit Cari. Sie hat heute eine Audition als Karaoke-Host. Ich drücke ihr die Daumen, dass sie den Job bekommt, und mir, dass sie noch nicht sofort anfängt zu arbeiten, sondern genug Zeit findet, um zu mir zu stoßen.
Ich passiere den Bonanza Gift & Souvenir Shop, der sich selbst als den »World’s Largest Gift Shop« bezeichnet. Auf 3700 m² kann man sich jeden Ramsch kaufen, den man sich als Tourist nur vorstellen kann. Den Geschenkartikelladen gibt es seit 1980, der weltgrößte ist er aber nicht.

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Wenig später komme ich am nördlich des Riviera gelegenen Fontainebleau Resort Hotel vorbei, das nach dem Stratosphere Tower gegenwärtig das höchste Bauwerk der Stadt ist. Mit dem Bau des Resorts wurde 2007 begonnen. Ende 2009 erreichte das Objekt mit 224 Metern seine geplante Höhe. Auch die Fassade wurde zu großen Teilen installiert, bevor der Bau im Frühjahr 2010 gestoppt und bis heute nicht mehr fortgeführt wurde. Deswegen gilt das Palazzo nach wie vor als das höchste Gebäude in Las Vegas. Auf dem Dach des Milliardengrabs stehen nach wie vor zwei Baukräne. Zukunft: ungewiss.
Mit dem Deuce fahre ich zur Fashion Show Mall, um mir bei Tix4Tonight ein Ticket für »Evil Dead: The Musical« zu kaufen. Als ich den Bus besteige, bekomme ich noch das Ende einer merkwürdigen Konversation zwischen dem Fahrer und einem Fahrgast mit.
»Are you going to call the police?«, fragt der Gast.
»No.«
Der Mann verlässt daraufhin den Bus. Ich positioniere mich derweil an der hinteren Tür, als in diesem Moment der Typ plötzlich wieder vor mir steht und mir ein Zeichen gibt, dass ich bloß nicht weitergehen soll. Ich bleibe stehen, worauf er gebückt auf die Stelle hinter der letzten Sitzreihe vor der Tür schleicht. Da will einer offensichtlich auf Teufel komm raus umsonst mitfahren. Dumm nur, dass der Busfahrer Kameras hat. Vollkommen entnervt steht der Fahrer auf und brüllt: »Ey!«
Der Schwarzfahrer springt erschrocken auf und verlässt fluchend und wild gestikulierend den Bus. Nun sitzt er wie ein heulendes Kind auf dem Boden vor einem Werbeschild. Hätte er es mal besser so wie ich gemacht. Ich alter Charmebolzen, ich.
Ich kaufe mir für 36 Dollar mein Ticket für das Splatter-Musical, was die beiden Angestellten in Verzückung versetzt: »It’s hilarious! You will love it.«
Ich frage mich, ob die beiden die Show überhaupt jemals gesehen haben. Also erkundige ich mich ganz nonchalant.
»Yes, sure! It’s great!«
Gemeinsam freuen wir uns noch eine Runde, was die Leute in der Schlange hinter mir sicherlich dazu animiert, ihre gefassten Pläne noch einmal zu überdenken: »Celine Dion? Ach was, ich hätte gerne dasselbe wie der Kerl mit dem dicken Rucksack.«
»Einmal Kettensäge und Blutgespritze also …«
Man empfiehlt mir, für weitere zehn Dollar in die Splatter Zone upzugraden. Ich weiß leider noch nicht, wo ich heute Nacht schlafen und wie ich nach der Splatter Zone aussehen werde. Die beiden bestätigen mir, dass ich danach wohl sehr nass sein dürfte. Bevor ich in der kalten Nacht eine Lungenentzündung riskiere und am Ende vielleicht auch – blutüberströmt – nicht vom Busfahrer mitgenommen werde, verzichte ich schweren Herzens lieber auf den Spaß. Die beiden sind locker drauf, also frage ich sie, ob sie preiswerte Hostels kennen. Für die Suche nach einem neuen Couchsurfer ist die Zeit zu knapp, auch wenn das Musical erst um 23:30 Uhr beginnt. Sie empfehlen mir das Hostel Cat, das die preiswertesten Betten der Stadt anbietet. Klingt super.
Um 19 Uhr sitze ich im Starbucks. Ich teile mir den Tisch mit zwei Arbeitslosen, die sich – soeben erst kennengelernt – schnell politisch und somit auch auf menschlicher Ebene sehr sympathisch sind. Sean ist ein Securitymann in meinem Alter, der umschulen will. Der andere Kollege ist Schriftsteller. Er hat 15 Jahre für Anwälte gearbeitet. Nächste Woche versucht er sein Glück in Los Angeles. Er erinnert mich an Brian. Auch er hustet ständig sehr laut und schräg. Er scheint mir ebenso ein sehr intelligenter Zeitgenosse zu sein; einer von jenen, denen man es nicht unbedingt ansieht. Er hat Journalismus studiert und findet es ganz okay in Las Vegas zu leben. Lediglich die Frauen sind scheiße, weil sie alle dumm sind. Kellnerin, Barkeeperin, Tänzerin, Dealerin … Das sind die einzigen Jobs hier! In Vegas leben seiner Meinung nach nur Frauen, die nur die Highschool beendet haben. Aber keine von ihnen war je auf einer Universität. Ich lasse die beiden weiter schwadronieren und schaue auf airbnb.com nach dem Hostel Cat. Da ich bei einer Buchung über die Website erst auf eine Reaktion des Hostels warten muss, beschließe ich, lieber direkt dorthin zu fahren.
Das Hostel befindet sich auf dem Strip. Damit hätte ich nicht gerechnet. Es liegt zwischen dem Las Vegas Boulevard und der 4th Street, einen knappen Kilometer nördlich des Stratosphere Tower. Die Nacht im Sechsbettzimmer kostet 18 Dollar zuzüglich zehn Dollar Pfand. Mir gefällt das Hostel auf Anhieb. Neben der Rezeption befindet sich die Küche. Dahinter kommt der Aufenthaltsraum. Um zu den im ummauerten Hof gelegenen Bungalows zu gelangen, verlässt man das Gebäude durch die Hintertür. An der Tür zum Hof gebe ich den erhaltenen Zahlencode ein und suche den Bungalow, in dem ich übernachten werde. Die Hofmauern und die Bungalows sind mit bunten Graffitis verziert. Die Türen sind mit den Flaggen diverser Nationen bepinselt. Schaut man über die Mauer in Richtung Süden, grüßt einen die große Werbetafel des Nachbargrundstücks: »Strippers« ist darauf zu lesen.

Als 2008 der Vegas-Kultfilm »Hangover« gedreht wurde, gab es das Hostel noch nicht. Wie man heute noch auf Google Maps sehen kann, war es seinerzeit eine Ruine, die Hollywood für den Film in eine Wedding Chapel umfunktionierte.

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Ich lege meinen Rucksack ab und mache mich kurz darauf schon wieder auf den Weg in Richtung Planet Hollywood Resort & Casino, wo das Musical beheimatet ist. Auf dem Weg zum Bus komme ich an der Chapel of the Flowers vorbei, die zur ersten Kapelle wurde, die anfing, Hochzeiten als Live-Stream über das Internet anzubieten. Wenn man es als geladener Gast nicht persönlich zur Zeremonie schafft, bietet die kleine Kirche gar die »Skype Wedding« an, bei der bis zu vier Gäste via Skype die Zeremonie verfolgen können. Kein Witz.

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Las Vegas’ Rushhour ist offensichtlich um 22 Uhr. Es dauert eine dreiviertel Stunde, bis ich endlich am Planet Hollywood ankomme. Vor dem Hotel sitzt ein alter Bekannter, der ganz schön fertig und mitgenommen aussieht. Er ist rotzbesoffen und trägt zu allem Überfluss nur einen Bademantel und eine Unterhose. Oje. Als er mich sieht, grüßt er freundlich. Ich winke zurück und denke mir, dass Homer besser zu Marge und den Kindern zurückgehen sollte. Ob er wohl mit den restlichen Simpsons in der Stadt weilt? Vermutlich ist er eher auf Sauftour mit Barney …

<center>Planet Hollywood, formerly known as The Aladdin</center>
Das Planet Hollywood öffnete 2007. Wieder einmal musste ein anderes Hotel per Implosion weichen: 1963 als Tally-Ho eröffnet, hieß es kurz King’s Crown, bevor es von 1966 bis 1998 als The Aladdin bekannt war. 1967 ehelichte Elvis Presley seine Priscilla im Aladdin und 1981 gaben Iron Maiden darin ihr allererstes US-Konzert. Nach dem Wiederaufbau hieß das Hotel von 2000 an The New Aladdin. Es dauerte nur drei Jahre und schon war das Hotel pleite, was nicht nur daran lag, dass professionelle Spieler das Kasino am Eröffnungswochenende dank der unerfahrenen Angestellten böse schröpften. Die ikonische Wunderlampe, die früher das Hotel zierte, steht nun in der Fremont Street.

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Das heutige Hotel verfügt über 2600 Gästezimmer. Auf 9300 m² wird gezockt und auf über 44.000 m² in der 1,9 Kilometer langen Passage der Miracle Mile Shops konsumiert. In der Miracle Mile, deren Decke ein weiteres Mal wie ein Himmel gestaltet ist, befindet sich auch das V Theater, in dem das Musical und auch noch reichlich weitere Shows stattfinden.

Vor dem Theater sitzen bereits andere blutrünstige Gäste und warten darauf, dass das Theater seine Pforten öffnet. Schon durch die Art des Wartens wirkt die Show wesentlich alternativer als normale Musicals. Es fühlt sich eher an, als würde man auf den Einlass zu einem Konzert harren. Ich bin ja so gespannt! Auf einem Warnhinweis steht, dass man auch außerhalb der Splatter Zone was abbekommen könnte. Es wird daher empfohlen, sich für vier Dollar einen Schutzponcho zu holen. In der Splatter Zone sind die Ponchos verboten. Danach wird das Schild höchst amüsant. Da wäre zunächst der Hinweis auf möglicherweise vorkommende Kraftausdrücke: »Get over it. This ain’t Cirque du f***in’ Soleil.«
Danach wird noch darauf hingewiesen, dass das Filmen oder Fotografieren der Show mit Konfiszierung und Löschung bestraft wird. Doch dabei bleibt es nicht. Die Macher der Show sind knallhart: »Any personal porn collected will be posted online.«

Ein paar wild fluchende Dämonen rücken an und lassen uns Wartende mit geifernden Stimmen wissen, dass sie die fuckin’ Türen gleich öffnen werden und man sich ja schon mal fuckin’ anstellen kann. Die Dämonen kontrollieren die Karten und jubeln jedes Mal laut, wenn jemand mit einem Ticket für die Splatter Zone vor ihnen steht. Diese Helden bekommen ein T-Shirt überreicht, das ihre Klamotten vor den schlimmsten Blutflecken schützen soll. Laut Werbung verspritzen sie davon eine ganze Menge. Ob da so ein schlaffes T-Shirt groß was nützt? Ich wage es zu bezweifeln. Mir gefällt das Anstehen. Die Reaktionen der ständig fluchenden Dämonen auf Menschen der Splatter Zone ist urkomisch und ich fühle mich schon fast ein bisschen uncool. Dementsprechend verspüre ich mehr und mehr den Drang in mir, auch ins Blutbad zu wechseln. Denn wenn das Schlangestehen schon so viel Spaß macht, wie genial muss es dann erst in der Splatter Zone sein? Mal überlegen: Ich habe heute Nacht ein Dach über dem Kopf. Erfrieren muss ich also schon mal nicht. Das Hostel ist allerdings gut sechs Kilometer vom Planet Hollywood entfernt. Wenn mich kein Busfahrer mitnehmen sollte … Wenn, wenn, wenn. Schwachsinn: Mein zweiter Name ist Serendipity! Natürlich werde ich nicht pitschnass sechs Kilometer zu meinem Bett marschieren müssen. Überredet. Ich gehe noch einmal zu dem Dämon, der bereits meine Karte abgerissen hat, und frage, ob ich noch einmal schnell zur Kasse gehen kann.
»Sure, you little fuck!«
Nice.
Ich lasse die Dame hinterm Tresen wissen, dass ich ein krasser Typ bin und heute Nacht in Blut baden möchte. Sie gibt mir daraufhin ihre Handynummer. Quatsch. Sie lässt mich wissen, dass das Upgrade 20 Dollar kostet. Um es in der allgegenwärtigen Sprache zu formulieren: Fuck. Hätte ich schon bei Tix4Tonight die Splatter Zone gebucht, hätte es nur einen Zehner gekostet. Hätte, hätte, Sägekette: Ich mach’s … und bekomme den Rabatt, als ich frage, ob ich auch nur zehn zahlen kann, da ich mein Ticket bei Tix4Tonight gekauft habe. Geiler Scheiß! Mit meinem Upgrade schlendere ich breitbeinig zum Dämon zurück und halte ihm mein neues Ticket unter die verweste Nase.
»Al-fuckin’-right, we’ve got a real man here!« Er drückt mir ein viel zu großes T-Shirt in die Hand: »Enjoy the fuckin’ show!«
»Fuck yeah!«, antworte ich gerührt und mit Tränen in den Augen, als mich ein anderer Dämon zur VIP-Bar führt, wo kein kostenloser Drink auf mich wartet. Scheiß knausrige Höllenhunde. Nach einiger Zeit des Wartens werden wir in den ziemlich dunklen und auch recht kleinen Theatersaal geführt. Auf Stühlen, die speziell für die Show direkt vor der Bühne auf einer Plastikplane aufgestellt wurden, werden wir auf das Bevorstehende instruiert. Ich sitze zentral in der ersten Reihe. Fett. Der Kartenabreißer stellt uns zunächst den Fotografen Don vor, der angeblich ein verdammtes Arschloch ist und von uns daher immer schön mit gestrecktem Mittelfinger und: »Fuck you, Don!«, angemacht werden soll. Habe ich schon erwähnt, dass das Musical keine Jugendfreigabe hat? Er erklärt uns weiterhin, dass wir einen fuckin’ Fehler begangen haben und heute scheiße viel Blut abbekommen werden. 40 Gallonen, um genau zu sein. 150 Liter? Alter Walter. All unsere Habseligkeiten, die nicht in Blut getränkt werden sollen, können wir unter die Plane schieben. Als Nächstes will der Dämon wissen, ob Ausländer anwesend sind. Das Paar neben mir und ich zeigen auf.
»Where the fuck do you come from?«
»Canada.«
Es folgt ein dummer Spruch über Kanadier. Das Publikum johlt.
»And what about you?«
»Germany.«
»Hell, yeah! We’ve got a real Nazi sitting here!«
Die Masse tobt … ond äch räge mäch förchterläch auf! Der Dämon verschwindet. Die Show geht gleich los. Um mich herum beginnen die Kollegen aus der Splatter Zone ihre Sachen unter die Plane zu stopfen. Hm, was stopfe ich denn alles drunter? Ich überlege kurz und beschließe, einfach alles außer meiner Unterhose und dem neuen T-Shirt darunterzuschieben. Die Kanadier finden das eher befremdlich. Ich erkläre ihnen, dass das ganz schön schlau ist und ich nach der Show komplett trockene und saubere Klamotten haben werde – wenn die Plane hält, was uns versprochen wurde. Außer mir zieht sonst niemand blank. Na, ihr müsst wissen, was euch wichtiger ist.
Mit locker einer halben Stunde Verspätung beginnt die Show. Ich mache es kurz: Es ist großartig und unglaublich lustig. Es wird munter aus den Filmen zitiert, was – wie bei der »Rocky Horror Picture Show« – den Effekt mit sich bringt, dass das Publikum bei den bekanntesten Zitaten emsig mitgrölt. Es wird nicht nur fleißig zitiert, sondern auch parodiert, was das Musical zur Parodie der Parodie des ursprünglichen Horrorfilms macht. Verrückte Sache und ziemlich brillant. Die Darsteller haben es zudem drauf, versprühen Charme, können singen und präsentieren wunderbar überzogene Charaktere. Das Bühnenbild ist sehr einfach, worüber sich auch auf der Bühne lustig gemacht wird. Man nimmt sich erfreulicherweise also kein bisschen ernst. Es ist professioneller Trash allererster Güte.
Es dauert ein wenig, bis das erste Blut spritzt, was die Spannung in den vorderen Reihen von Minute zu Minute steigen lässt. Als es dann losgeht und immer heftiger um beziehungsweise auf uns spritzt, ist es jedes Mal aufs Neue überraschend, von wo die warme, rote Flüssigkeit angeschossen kommt. Da das Theater so düster ist, kann man die Spritzen, aus denen das Blut herausgesprüht wird, nämlich nicht sehen. Kein Wunder also, dass jedes Mal aufgeschrien wird, wenn auf der Bühne jemand abgemetzelt wird. Die Darsteller, die sich gegenseitig abschießen, erstechen, die Eingeweide rausreißen und – im Falle von Protagonist Ash – sich mit einer Kettensäge die Hand absägen, werden auch nicht verschont. Das muss man auch erst einmal hinbekommen: singen, tanzen und dabei mit Blut zugeschüttet werden.

Nach fast zwei Stunden ist Pause. Ja, Pause. Insgesamt geht die Show gute drei Stunden. Mein einziger Kritikpunkt ist die Raumtemperatur. Es wird doch empfindlich kalt so vollkommen durchnässt. Der Karten abreißende Dämon, der auch als Statist mitwirkt und – wie ich später erfahre – Sirc Michaels heißt und der Produzent und Regisseur der Show ist, erscheint wieder auf der Bühne. Er lädt das kanadische Paar dazu ein, von »Fuck You Don« neben der Bühne fotografiert zu werden. Die beiden freuen sich, positionieren sich neben der Bühne, recken ihre Mittelfinger und brüllen: »Fuck you, Don!«, während ein Darsteller ihnen einen Messbecher Blut über den Kopf schüttet. Damit haben die beiden nicht gerechnet. Sie freuen sich aber.

Der Dämon erzählt, dass das Publikum gerne einen fuckin’ Drink zu sich nehmen kann und … plötzlich schaut er mich an und stockt in seiner Rede. Er ringt kurz um Fassung und brüllt: »Is the German dude sitting there without fuckin’ pants? Are you fuckin’ naked?«
Ich lehne mich lässig zurück, strecke mein linkes Bein in die Luft und lasse zärtlich meine Hände vom Unterschenkel zu meiner Hüfte streichen.
»The dude is naked! What a freak! Applause!«
Das komplette Theater zollt mir seinen Respekt und selbst der ungehobelte Dämon bezeichnet mich als »fuckin’ smart«. Ja, so bin ich nun mal, stets vorausschauend.
Nach der Show streife ich mir in der Toilette meine wahrhaftig vollkommen trocken und sauber gebliebenen Klamotten über meinen knallrot gefärbten Körper, hole mir noch einmal den Respekt für meine glorreiche Entscheidung beim kanadischen Pärchen ab und lasse mich mit der Crew fotografieren, die sich für die Gäste noch einmal vor dem Theater zum lustigen Shooting positioniert hat. Also, ich kann die Show nur jedem empfehlen und behaupte sogar, dass dies die neue »Rocky Horror Picture Show« werden wird. Die Songs, das Drehbuch und der Spaßfaktor taugen allemal dazu. Großartig! Sirc Michaels arbeitet derzeit übrigens an einem weiteren kultverdächtigen Musical: »The Texas Chainsaw Massacre«.

Video


Videos

Die folgenden Videos stammen nicht von der Show aus Las Vegas – und sind auch nicht so gut wie die Freaks hier in »Sin City«.

»Cabin in the Woods«

Info über das Musical:

Die Musik des Musicals:
(Studioaufnahme, hier kommt die gute Musik wesentlich besser zur Geltung als in den Videos)


Ich habe – trotz blutverschmierten Gesichts – keine Probleme, in den Bus zu kommen. Als ich nach vier Uhr morgens das Hostel erreiche, entscheide ich mich dazu, dass ich auch morgen früh noch duschen kann. Ich will jetzt einfach nur endlich mal wieder richtig schlafen … nach 70 Stunden.


Edit vom 10. August 2013

Haha und yeah! Sirc Michaels hat dank Google Translator halbwegs verstanden, was ich hier über das Musical geschrieben habe … und er erinnert sich an meine »Performance« während der Show:

2013-01-19 - Sirc Michaels Tweet

Thanks for sharing and not forgetting your nude supporter from Germany, Mr. Michaels!


Links & Copyright
»Evil Dead: The Musical« auf Facebook
www.evildeadlasvegas.com (Die Seite ist mittlerweile offline.)
 
Photos and press material from "Evil Dead: The Musical": © Sirc Michaels Productions
The photos from "Evil Dead: The Musical" were taken by … ah, fuck you, Don!

Quellen
Informationen zum Stratosphere Tower und dem Planet Hollywood Resort & Casino: Wikipedia

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Inge Knickel
Inge Knickel
10 Jahre zuvor

Hallo Dennis!
Was für ein kurioser Tag! Ich glaube, mir würde das Musical "Evil Dead" auch sehr gut gefallen. Klasse Musik! Schön schräge und schaurige Handlungen! Wobei ich nicht unbedingt in der Splatter - Zone sitzen müsste. Konntest Du das "Blut" aus den Klamotten eigentlich wieder auswaschen?
Gruß, Inge

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