Indian Garden
– in der Postproduktion –
Im Januar 2018 reise ich für einen Monat nach Bangalore, Indien. Als ich während einer Autofahrt verträumt aus dem Fenster blicke, bekommt plötzlich ein vorbeiziehendes Viertel meine volle Aufmerksamkeit: bunte Häuser, enge Gässchen und interessanterweise auch einige Kreuze, die auf Dächern befestigt sind … Der Fahrer weiß nicht, was es mit dem Viertel auf sich hat. Dass die Kreuze christiliche Symbole sind, wagt er zu bezweifeln. Er weiß nur, dass die Gegend ein Slum war oder noch immer ist. Zwei Tage später sitze ich wieder in einem Auto, schaue gedankenlos aus dem Fenster und erwische mich erneut dabei, wie ein Stadtteil, an dem wir vorbeifahren plötzlich all meine Gedanken einnimmt. Es ist dasselbe Viertel; dabei wusste ich noch nicht einmal, dass wir überhaupt wieder in derselben Ecke dieser riesigen Stadt unterwegs sind. Ich beschließe, meine geplanten Kameratests in diesen Teil der Stadt zu verlagern. Am nächsten Tag ziehe ich los – und werde erst zehn Tage später den »Indian Garden« wieder verlassen …
– in post-production –
January, 2018: I travel to Bangalore, India, and spend one month in that extremely rapidly growing IT metropolis. During a car ride, I dreamily look outside the window when all of a sudden a passing quarter attracts all my attention: colorful houses, narrow alleys and interestingly quite a lot of crosses paved on roofs… The driver doesn’t think that the crosses are meant to be Christian symbols, but he actually doesn’t know anything about the quarter at all. He only knows that it was or still is a slum. Two days later, I sit in another car, look thoughtlessly outside my window and catch myself again getting suddenly fully attracted by a district passing by. It is the same ward; though I didn’t know at all that we are even in the same area of this huge city. I decide to shift my planned camera tests to this area. I start on the next day – and will only leave the "Indian Garden" ten days later…