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Lesungen & Deutschlands erster Straßenleser6 Gramm Caratillo
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Stand
16.12.2017

Tags
• Buch: »Serendipity«
• Lesung
• Straßenleser
• Auszug: Dennis Knickels CV

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• 12 Fotos
• 1 Seite Pressetext:
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Pressetext

Dennis Knickel ist Autor von abenteuerlichen Rucksackreisebüchern, unabhängiger Filmemacher, die Stimme einer Punkband, schauspielender Kameramann in der 1920er-Jahre-Show »Lost Cabaret«, Tauchlehrer sowie Deutschlands erster Straßenleser. Straßenleser? Was ist das? Nun, Dennis Knickel überlegte, wie er – ohne vorhandenes Budget – Werbung für sein neues Buch »Serendipity – Die unverhofften Glücksfälle eines Backpackers in den USA« machen könnte. Da kam ihm die Idee, sich wie ein Straßenmusiker in die Fußgängerzonen der Bundesrepublik zu setzen und Passanten aus seinem Buch vorzulesen.
Knickel begann im Juli 2015 seine Reise durch Deutschland. Es bedürfe einiges an Mut, sich mit dem eigenen Werk in die Öffentlichkeit zu wagen und Literatur mit Straßenkunst zu verbinden, gaben ihm die Menschen, denen er begegnete Zuspruch: Der Autor gibt sich selbst ein Gesicht und eine Stimme. Und Knickel erweckte nicht nur bei Passanten, sondern auch bei der Presse und den Ordnungshütern ein gewisses Interesse: In Nürnberg beispielsweise attestierte ihm die irritiert dreinblickende Polizei, der erste lesende Straßenkünstler zu sein, den man je in der Frankenmetropole gesehen habe. Seinen Verstärker und Spendenhut musste er dennoch einpacken: Eine Anwohnerin hielt ihn fälschlicherweise für einen Wanderprediger, was selbst die von der Dame alarmierten Beamten zum Lachen brachte.
Mehrere Zeitungen berichteten über Knickel und sowohl der SWR als auch der rbb hörten vom ersten Straßenleser Deutschlands und luden ihn als Talkgast in Sendungen ein.
Eine »Guerilla-Lesung« auf der Frankfurter Buchmesse wurde vom Sicherheitsdienst unterbunden und Knickel ein Hausverbot angedroht. Straßenkunst ist nicht immer leicht. Doch sie macht Freude! Und genau deswegen setzt Dennis Knickel seine Tour als »Deutschlands erster Straßenleser« im Mai 2016 fort. Er erzählt von Schüssen, die auf ihn abgefeuert wurden und einer daraus resultierenden Verfolgungsjagd durchs nächtliche Oakland. Oder von einer Lawine, die ihn im Yosemite Nationalpark um ein Haar erschlagen hätte. Er berichtet, wie er obdachlos in Hollywood strandete, aus einem Flugzeug sprang, mit Seelöwen tauchte, einen Drogendealer auf der Flucht vor der Polizei kennenlernte, sich verliebte, in Las Vegas in literweise Kunstblut getränkt wurde und, und, und …
Wer Dennis Knickel erleben will, muss glücklicherweise nicht auf eine zufällige Begegnung in irgendeiner Fußgängerzone hoffen, sondern kann auch zu einer seiner offiziellen Lesungen kommen – wie zum Beispiel am [xx.xx.xxxx], wenn der Weltenbummler in [xxxxxxxxx] von seinen Abenteuern erzählt, die er während seiner Rucksackreise entlang der US-Westküste erlebte.

Fotos

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Die Nennung der Fotograf*innen ist bei Verwendung der Bilder verpflichtend!

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© Maryl Vogel (12.10.2017)
© Maryl Vogel (12.10.2017)
© Maryl Vogel (6.12.2017)
© Maryl Vogel (6.12.2017)
© Maryl Vogel (6.12.2017)
© Eugen Rung (3.10.2015)
© Eugen Rung (3.10.2015)
© Eugen Rung (3.10.2015)
© Dennis Knickel (5.2.2013)
© Dennis Knickel (27.1.2013)
© Tim Stieffenhofer (13.3.2011)
© Tim Stieffenhofer (13.3.2011)
   
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Stand
20.12.2017

Tags
• Band: 6 Gramm Caratillo
• Konzert
• Review
• Punkrock

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• 1 Seite Pressetext
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Pressetext

6 Gramm Caratillo ist eine Berliner Punkband, die auf den üblichen Drei-Akkorde-Rumpel-Deutschpunk verzichtet und stattdessen sehr viel Hardcore sowie Elemente aus den Bereichen Stoner-, Alternative-, Psychedelic-, Blues- und sogar Country-Rock in ihre Musik einfließen lässt.
Jeder Song klingt anders und fast jeder Song ist mit einer politischen Aussage verbunden. Die Texte der Band sind primär antifaschistisch (World War M, Utøya, SchNAZIwutz, Willkommen in Deutschland, Helden und ihr Zuhause, Scheiße auf zwei Beinen), antikapitalistisch/kapitalismuskritisch (Ich halte Ausschau, Der lebende Tote, Der Vagabund) und stachelig gegenüber der aktuellen und zeitgenössischen Politik sowie einzelnen Politikern (Der Irre vom Bosporus, Frank-Walter, 2015 – Back to the Future, Mittelmeer). Doch auch Themen wie die Entwicklung der technisierten Gesellschaft (Das digitale Zeitalter), sexualisierte Gewalt ((Eine Wanderung) im Nebel) und das Verhalten der Polizei auf Demonstrationen (1. Mai) werden von der Band behandelt.
Textlich wird – mit wenigen bewussten Ausnahmen – auf die genreüblichen Parolen und Plattitüden verzichtet. Gleichzeitig kommt man aber auch ohne kryptische oder pseudointellektuelle Verse aus, sondern gibt immer ordentlich auf die Zwölf. Fragt man sich bei der abwechslungsreichen und stets druckvollen Musik ab und an, wie viel »echter« Punkrock drinsteckt, wird einem durch den Verzicht auf Subtilität, die hier und da herzlich ironischen, bitter zynischen, provokativen oder auch absichtlich überzogenen Texte (Männerfreundschaft, Lieber Gott) dann doch wieder klar, dass die vier Jungs den Punk im Blut haben.
Der Name der Band stammt übrigens vom gleichnamigen Monologhörspiel aus der Feder Horst Bieneks, welches 1960 von Klaus Kinski eingesprochen und von den ursprünglich aus Rheinland-Pfalz und Brandenburg stammenden Punks ebenfalls vertont wurde (6 Gramm Caratillo, oder: Der Monolog des Sterbens). Darin geht es um einen Wissenschaftler, der bei einer laufenden Tonbandaufzeichnung sechs Gramm des noch unerforschten (fiktiven) mexikanischen Gifts Caratillo konsumiert. Nach seinen Berechnungen sind sechs Gramm die exakte Menge, derer es bedarf, um einen erwachsenen Menschen innerhalb von 30 Minuten zu töten. Der Zuhörer wird fortan Zeuge des körperlich und geistigen Dahinsiechens des Mannes, der stets darauf beharrt, keinen Selbstmord zu begehen, sondern im Namen der Wissenschaft zu handeln …
»Je später der Kinski, desto mehr ist das Rad ab«, schrieb einst das Ox-Fanzine über das Hörspiel des Mannes, der ein künstlerisches Genie, jedoch menschlich ein Arschloch war. Was haben Kinski und der Wissenschaftler der Nachwelt hinterlassen? Held oder Anti-Held? Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Doch wie ordnet man all das Grau dazwischen ein? Und wo sind verdammt noch mal all die bunten Farben abgeblieben?
6 Gramm Caratillo mögen sich böse anhören, doch eigentlich kämpfen sie mit erhobener linker Faust und ausgestrecktem Mittelfinger für die gute Sache. Wer kann Kinski oder »den Punk« schon richtig einordnen? Eben. Les voilà: 6 Gramm Caratillo.
2018 wird es die ersten Vinyl-Veröffentlichungen der Band geben.

Hintergrundbild: © Maryl Vogel