Überraschung: »Erinnerungen« lief auf einem weiteren Festival …
Ja, das ist schon komisch, auf der einen Seite sehr schön, auf der anderen Seite aber auch durchaus traurig: Da läuft »Erinnerungen« auf so einigen Festivals in Amerika, in Indien, Spanien, und derzeit auch auf Facebook, nur in Deutschland wurde er bislang noch nicht allzu oft gezeigt, was auch gleichzeitig bedeutet, dass ich meinen Film nicht wirklich oft persönlich präsentieren konnte.
Wie ich nun aber durch Zufall erfahren habe, lief unser Filmchen einmal mehr als gedacht in Deutschland! Und jetzt wird's traurig: Das 3. West-Östliche Filmfestival (WÖFF) lief quasi bei mir um die Ecke, in Michael Verhoevens Kino Toni auf dem Antonplatz in Berlin … keine 15 Minuten von meiner Haustür entfernt.
Auf die Frage, weshalb ich nichts davon mitbekommen habe und keine Einladung erhielt, antwortete mir das Festival, dass sie explizit auf ihrer Website darauf hingewiesen hatten: »Die angenommenen Beiträge sind ab März auf der Internet-Seite www.ars-cinema.de aufgelistet. Einen Bescheid für jeden Film können wir aufgrund des Aufwandes leider nicht verschicken.«
Tja, dumm gelaufen. Da ich massenhaft Festivals angeschrieben habe, habe ich mir diese Info nirgends notiert und habe dementsprechend die Vorführung verpasst. Quel malheur …
Noch ärgerlicher wird all das, wenn ich mir ansehe, welch hochinteressante Jury das 3. West-Östliche Kurzfilmfestival in Berlin-Weißensee aufzubieten hatte:
»Eine mit dem namenhaften Regisseur Gunter Scholz, der Filmpublizistin Margit Voss, der Dramaturgin Renate Epperlein und dem Filmkritiker Dr. Helmut Ludwig besetzte Jury diskutierte mit den west-östlichen Filmemachern und Gästen aus Berlin und Deutschland jeden einzelnen Film: ein Austausch über inhaltliche wie ästhetische Vorzüge und Mängel, Technik und Professionalismus des Filmens. So fanden sich in diesem Jahr zahlreiche Kurzspielfilme, Dokumentationen und Animationsfilme, die man sonst kaum woanders sehen kann. Dies und auch die Nähe zu den Bürgern im Berlin-Weißenseer Kiez machen die Spezifik des Festivals aus, das von Filmclub ars cinema e. V. seit 18 Jahren immer wieder engagiert und mit viel Herz ehrenamtlich – genau wie die Filmemacher es sind – organisiert wird.« (Quelle: Stiftung West-Östliche Begegnungen)
Herr Hässelbarth vom WÖFF schreibt mir: »Von der Jury [...] wurde Ihr Film sehr positiv aufgenommen.«
Eine detailliertere Kritik von Renate Epperlein könnte ich aber noch bekommen, da »Erinnerungen« demnächst im Briefkasten der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW; früher: Filmbewertungsstelle) in Wiesbaden liegen wird, wo sie ebenfalls in der Jury ist. Die FBW wurde 1951 auf Beschluss der Kultusministerkonferenz gegründet. Aufgabe der FBW ist es, Filme auf ihre besondere künstlerische, dokumentarische oder filmhistorische Bedeutung zu prüfen und herausragende Leistungen mit den Prädikaten wertvoll und besonders wertvoll auszuzeichnen. (Quelle: Wikipedia)
Hierzu werde ich dann bei gegebenem Anlass (hoffentlich) mehr berichten.
Wie bereits gesagt, läuft »Erinnerungen« auch nach wie vor beim OneCloudFest, dem ersten Facebook Filmfestival. Hier hat sich Erstaunliches zugetragen: In den letzten 24 Stunden hat »Erinnerungen« seine Stimmen (»Likes«) mehr als verdoppeln können und führt mittlerweile mit erschreckend hohem Vorsprung das Ranking an. Aktueller Stand: sagenhafte 706 Likes für »Erinnerungen«! Der Zweitplatzierte folgt mit 375 Stimmen.
Da das Voting aber noch bis 31. August weitergeht, möchte ich herzlichst darum bitten, den Link weiterhin zu teilen und fleißig auf den »Like«-Button zu klicken. Dann muss uns nur noch die Jury wohlgesonnen sein und schon steht »Erinnerungen« im großen Finale des Festivals!
Hier geht's zum OneCloudFest.
Schönes Wochenende,
Dennis Knickel
